Eine groß angelegte Kontroll-Aktion bei Ingolstadt offenbarte gestern nicht nur schockierende Raserei, sondern viele weitere Verstöße.
(ty) Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Eichstätt haben Beamte von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt gestern von 9.30 Uhr bis 15 Uhr eine groß angelegte Kontroll-Aktion auf der A9 durchgeführt. "Neben der allgemeinen Verkehrs-Überwachung war das Augenmerk auch auf die Fahndung im Hinblick auf grenzüberschreitende Kriminalität gerichtet", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Für einen traurigen Höhepunkt sorgte ein Pkw-Lenker, der zwischen den Anschlussstellen Denkendorf und Lenting mit 236 Kilometer pro Stunde auf der Autobahn in Richtung München bretterte – bei hier maximal erlaubten 130 km/h. Die Folgen: Strafpunkte, eine Geldbuße von 1400 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot.
"Neben Abstands- und Geschwindigkeits-Überwachung fanden auch Schwerverkehrs-Kontrollen statt", teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute weiter mit. Unter Einsatz von Zivilfahrzeugen und Polizei-Motorrädern "wurden zielgerichtet Verkehrsteilnehmer der Kontrollstelle an der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord zugeführt". Die Fahrzeuge sowie deren Insassen seien dann dort von den Einsatzkräften "einer ganzheitlichen Kontrolle unterzogen" worden. Ein Drogen-Spürhund sei auf der Suche nach illegalen Betäubungsmitteln gewesen. Außerdem habe ein Kfz-Sachverständiger insbesondere den Schwerverkehr unter die Lupe genommen.
Laut heutiger Zusammenfassung wurden im genannten Zeitraum insgesamt 75 Fahrzeuge sowie 116 Personen einer Überprüfung unterzogen. Insgesamt 46 Einsatzkräfte waren nach Polizei-Angaben an dieser umfangreichen Kontroll-Aktion beteiligt. Dabei seien eine Vielzahl von Verkehrs-Verstößen festgestellt worden. Ein 27 Jahre alter Pkw-Lenker wurde ertappt, als er unter Drogen-Einfluss am Steuer saß. Im Rahmen der technischen Verkehrs-Überwachung seien 26 Abstands-Verstöße sowie 218 Geschwindigkeits-Überschreitungen registriert worden.