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Der Zwölfjährige hatte in München großes Glück im Unglück. Er wurde mit Verdacht auf Knochenbrüche und Schädel-Hirn-Trauma in eine Kinder-Klinik gebracht.

(ty) Unsägliches Glück im Unglück hatte laut Polizei ein zwölf Jahre alter Bub am gestrigen Nachmittag am Münchner Ostbahnhof. Abgelenkt von seinem Handy, lief er geradewegs ins Gleis, als bereits eine S-Bahn einfuhr. Wie heute gemeldet wurde, klemmte sich ein Bein des Jungen zwischen Bahn und Bahnsteig ein, sodass das Kind mehrere Meter mitgeschleift wurde. Reisende kamen dem Buben zur Hilfe, zogen ihn zurück. "Der Bub kam mit Verdacht auf Knochenbrüche und Schädel-Hirn-Trauma in eine Kinder-Klinik", meldete heute die Bundespolizei.

Laut heutiger Schilderung der Beamten ist folgendes passiert: Der Junge aus dem Landkreis Ebersberg lief am Bahnsteig 5 parallel zur Bahnsteig-Kante und spielte dabei unentwegt mit seinem Smartphone. Er übertrat die weiße Sicherheitslinie, sodass eine einfahrende S-Bahn mehrere Warnpfiffe abgab, welche er jedoch nicht wahrnahm. In diesem Moment rutschte der Zwölfjährige mit seinem linken Fuß von der Bahnsteig-Kante ab. Obwohl der Triebfahrzeugführer unmittelbar eine Schnellbremsung einleitete, klemmte sich das Bein des Jungen zwischen Bahn und Bahnsteig, sodass er einige Meter mitgeschleift wurde.

"Dabei schlug er mit dem Kopf gegen den Zug sowie auf den Bahnsteig", heißt es weiter im Bericht der Münchner Bundespolizei-Inspektion. "Zwei umstehende Reisende bemerkten den Unfall und zogen das Kind zurück auf den Bahnsteig." Eine Zeugin habe den Notruf gewählt. Ein Kinder-Notarzt habe die Erstversorgung des Kindes übernommen. Der Bub sei schließlich – mit Verdacht auf Knochenbrüche und Schädel-Hirn-Trauma – in eine Kinder-Klinik gebracht worden. Der Unfall hatte sich gegen gegen 16 Uhr ereignet.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich: "Im Bereich von Bahn-Anlagen ist es unablässig, stets aufmerksam zu sein. Die Sicherheitslinie sollte außer zum Einsteigen niemals übertreten werden, da auch von vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung ausgehen kann, die dazu geeignet ist, Personen oder Gegenstände in den Gleisbereich zu ziehen."


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