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Ein 450 Millionen Euro umfassender Konsortialkredit mit einer Laufzeit von drei Jahren ersetzt einen großen Teil der bisherigen kurzfristigen Finanzierungsvereinbarungen – das sichert nach Worten des Vorstandschefs die langfristigen Wachstumschancen

(ty) Die Bauer-Gruppe mit Sitz in Schrobenhausen hat nach eigenen Angaben ein neues langfristiges Finanzierungskonzept erfolgreich umgesetzt. Dafür wurde mit den wesentlichen Hausbanken, unter Führung der beiden Koordinatoren Deutsche Bank AG und UniCredit Bank AG, ein Konsortialkredit mit einem Rahmen von 450 Millionen Euro und einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen heute mit. Dieser Konsortialkredit ersetze einen großen Teil der bisherigen kurzfristigen Finanzierungsvereinbarungen.

„Der Konsortialkredit verbessert unsere Finanzierungsstruktur, bringt dem Unternehmen finanzielle Stabilität und sichert so unsere langfristigen Wachstumschancen“, kommentiert Prof. Thomas Bauer, der Vorstandsvorsitzende der Bauer AG, diesen Schritt.

Wie berichtet, hat die Bauer-Gruppe mit 2013 ein schwieriges Jahr hinter sich. Einmaleffekte und projektspezifische Einflüsse sowie stärkerer Wettbewerb beeinträchtigten, wie bereits berichtet, die Ergebnisse der drei Segmente des international tätigen Bau- und Maschinenbaukonzerns. Erstmals seit 14 Jahren musste das Unternehmen wieder einen Verlust ausweisen: Zu Buche steht ein Minus von 19,4 Millionen Euro. Im Jahr zuvor machte Bauer noch rund 26 Millionen Euro Gewinn. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging auf 32,1 Millionen Euro (Vorjahr: 72,0 Millionen) zurück. Die Gesamtkonzernleistung konnte um 4,9 Prozent von 1,4 Milliarden Euro auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden

Bauer ist Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Der Konzern ist mit seinen Leistungen und Produkten auf den weltweiten Märkten vertreten. Infolge der globalen Präsenz ist Bauer in hohem Maße von konjunkturellen Schwankungen unabhängig.

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei Segmente aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau umfasst Spezialtiefbauleistungen für komplexe Baugruben und Gründungen für große Infrastrukturmaßnahmen und Gebäude, Dichtwände sowie Baugrundverbesserungen in aller Welt und deren Projektentwicklung. Im Segment Maschinen bietet Bauer als Weltmarktführer ein umfassendes Sortiment von Maschinen, Geräten und Werkzeugen für den Spezialtiefbau sowie für Bohrarbeiten im Untergrund wie für Minen, Wasserbrunnen, Geothermie, Öl und Gas. Das Segment Resources umfasst die Aktivitäten des Konzerns in den Bereichen Wasser, Energie, Bodenschätze und Umwelttechnik.

Bauer profitiert nach eigenen Angaben in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer, hoch spezialisierter Anbieter von Komplettlösungen und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte.

Bauer erwirtschaftet heute etwa drei Viertel seiner Leistung im Ausland. Der Konzern erzielte im vergangenen Jahr mit etwa 10 300 Mitarbeitern eine Gesamtkonzernleistung von rund 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,44 Milliarden Euro). Die Bauer AG ist seit dem 4. Juli 2006 im amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

Der Konzern rechnet für heuer mit einer Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,55 Milliarden Euro. Er erwartet ein Ergebnis nach Steuern von etwa 20 bis 25 Millionen Euro. Dabei werde das erste Quartal wie üblich mit einem Verlust abschließen, der in den Folgequartalen ausgeglichen werden könne.

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