39-Jähriger kam mit Lkw nach rechts von der Strecke ab. Zirka 60.000 Euro Schaden, Führerschein beschlagnahmt, Strafverfahren folgt.
(ty) Ein besoffener Sattelzug-Fahrer hat am späten gestrigen Abend auf der Autobahn A9 im Landkreis Pfaffenhofen einen schadensträchtigen Unfall gebaut. Nach Angaben der Polizei war der 39-jährige Mittelfranke mit seinem Lkw-Gespann in Richtung Süden unterwegs, als es gegen 23.40 Uhr kurz vor der Anschlussstelle Langenbruck gescheppert hat. Der Lastwagen sei ohne Fremdbeteiligung nach rechts von der Strecke abgekommen. Er sei dann noch ungefähr 120 Meter an der Leitplanke entlanggefahren, ehe er schließlich im Grünstreifen zum Stillstand gekommen sei. Der Rausch-Fahrer blieb unverletzt, sein Führerschein wurde einkassiert.
Im Zuge der Unfall-Aufnahme sei von den Streifenbeamten der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt zunächst Alkohol-Geruch bei dem Brummi-Fahrer festgestellt worden. Ein daraufhin durchgeführter Test habe einen Wert in Höhe von knapp unter 2,4 Promille ergeben. Der 39-Jährige musste deshalb, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Den wird er wohl so schnell nicht wiedersehen. Denn im Zuge des Strafverfahrens wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, das ihm nun bevorsteht, droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.
An dem Sattelzug und der Leitplanke entstand nach Angaben der Polizei ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 60 000 Euro. Der Lkw habe von einem Abschlepp-Dienst aus dem Grünstreifen geborgen werden müssen. Die rechte und die mittlere Spur der A9 waren in diesem Bereich für zirka drei Stunden gesperrt. Neben der Autobahn-Meisterei war auch die Feuerwehr aus Langenbruck vor Ort im Einsatz. "Wir fingen den austretenden Diesel-Kraftstoff auf, banden soweit möglich weitere Betriebsstoffe, sicherten den Brandschutz und erstellten eine Verkehrs-Absicherung bis zum Eintreffen der Autobahn-Meisterei und des Abschlepp-Unternehmens", berichten die Floriansjünger.