69-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen, der mit der Familie unterwegs war, missachtete die Vorfahrt einer 19-Jährigen, die ihre Schwester (22) mit an Bord hatte.
(ty) Insgesamt sieben Verletzte, darunter zwei Kinder, hat ein heftiger Verkehrsunfall im Landkreis Freising gefordert, den am frühen heutigen Nachmittag ein 69 Jahre alter Pkw-Fahrer aus dem Kreis Pfaffenhofen verursacht hat. Das Unglück ereignete sich gegen 12.30 Uhr bei Oberhaindlfing im Gemeinde-Bereich von Wolfersdorf und wurde ausgelöst durch eine Vorfahrts-Missachtung. Sechs Verletzte wurden nach Angaben der Polizei vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gefahren, eine weitere verletzte Person wurde per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik nach München geflogen.
Wie die Polizeiinspektion aus Freising erklärte, war der 69-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen mit seinem Toyota auf der Kreisstraße FS9 – von Hemhausen her kommend – in Richtung Heigenhausen unterwegs. Mit in seinem Wagen befanden sich den Angaben zufolge seine beiden Enkel im Alter von sieben und acht Jahren sowie sein 42 Jahre alter Sohn und seine 34-jährige Schwiegertochter. An der Kreuzung zur Kreisstraße FS16 habe der 69-Jährige nach links auf diese abbiegen wollen. Wie es heißt, hatte er dabei ein Stopp-Schild zu beachten. Beim Einbiegen in die Kreuzung habe er allerdings einen von rechts kommenden Smart übersehen, der Vorfahrt hatte.
"Es kam auf der Kreuzung zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge", meldet die Polizei. Durch die Wucht des Zusammenstoßes seien die zwei Autos weggeschleudert worden. Der von dem 69-Jährigen gesteuerte Toyota sei im Graben neben der Kreisstraße FS16 zum Liegen gekommen. Der Smart, an dessen Steuer eine 19-Jährige aus dem Landkreis Freising gesessen hatte, sei auf dem Dach in dem angrenzenden Feld liegen geblieben. Laut Mitteilung der Polizei befand sich in dem Smart auch die ebenfalls im Landkreis Freising lebende, 22 Jahre alte Schwester der Fahrerin.
"Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wurden alle Unfall-Beteiligten leicht bis mittelschwer verletzt", fasste die Polizeiinspektion aus Freising gegen 17.30 Uhr in einer Presse-Mitteilung zusammen. "Die genaueren Verletzungen waren zum Zeitpunkt der Unfall-Aufnahme noch nicht bekannt und werden noch ermittelt", wurde weiter erklärt. Sechs der Verunglückten wurden nach der Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gefahren, eine weitere verletzte Person wurde mit einem Rettungs-Helikopter in eine Klinik nach München geflogen.
Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten waren mehrere Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungs-Hubschrauber vor Ort. Außerdem waren mehrere Feuerwehren aus dem Umkreis mit insgesamt sieben Fahrzeugen und rund 50 Leuten im Einsatz. Die Floriansjünger mussten laut Polizei unter anderem die beiden Frauen aus dem Smart befreien, da sich die Türen nicht mehr öffnen ließen. Der an den beiden – nicht mehr fahrbereiten – Autos entstandene Sachschaden wurde nach ersten Schätzungen auf mehr als 30 000 Euro beziffert.
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