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Zahlen aus dem Pfaffenhofener Standesamt für das Jahr 2022. Behörde ist auch zuständig für Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf.

(ty) Deutlich weniger Geburten als Vorjahr sind 2022 im Pfaffenhofener Standesamt beurkundet worden. Registriert wurden insgesamt 857 Neugeborene, im Jahr zuvor waren es noch 962. Leicht gestiegen ist dagegen die Zahl der Eheschließungen – und zwar von 191 auf 195. Ebenfalls ein Plus meldet die Behörde in der Kreisstadt, die seit einigen Jahren bekanntlich auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf zuständig ist, bei den Sterbefällen. Hier erhöhte sich die Zahl von 446 auf 454. Nachfolgend weitere Details zu den Beurkundungen des Pfaffenhofener Standesamts im vergangenen Jahr: 

Aus der Statistik der Behörde geht hervor, dass im vergangenen Jahr insgesamt 857 Geburten beurkundet wurden – das sind 105 weniger als im Vorjahr. Fast alle dieser 857 Kinder kamen in der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen zur Welt. Es gab allerdings auch insgesamt sechs Hausgeburten – davon drei in Pfaffenhofen sowie jeweils eine in Hohenwart, Ilmmünster und Hettenshausen. Zudem habe es vier so genannte Nachbeurkundungen gegeben. Von den 857 Kindern sind 188 Neugeborene im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr: 207), während 669 Babys auswärts wohnen (Vorjahr: 755). 

Bereits das fünfte Jahr in Folge kamen mehr Jungen als Mädchen zur Welt. Es gab 460 männliche und 397 weibliche Babys. Im Jahr zuvor waren 489 Jungen und 473 Mädchen geboren worden. 612 der Neugeborenen haben laut Statistik deutsche Eltern, bei 76 Babys hat ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit und bei 169 Kindern sind beide Eltern Ausländer. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt vier Zwillingsgeburten. Wie auch schon im Jahr 2021 stieg der prozentuale Anteil der unverheirateten Eltern an. Er betrug für das vergangenen Jahr 25 Prozent, im Jahr zuvor lag er bei 23 Prozent. Das heißt, dass im vergangenen Jahr 212 Elternpaare nicht verheiratet waren (Vorjahr: 220).

Im Jahr 2022 wurden vom Pfaffenhofener Standesamt insgesamt 195 Eheschließungen beurkundet. Das sind vier mehr als im Vorjahr. Wie schon in den Jahren davor haben die Hochzeitspaare erneut den Sommer für ihr großes Fest bevorzugt. 30 Paare gaben sich alleine im Juli das Ja-Wort. Der zweistärkste Monat war der September mit 28 Trauungen. Unter den Eheschließenden waren 36 Paare, die ihren Wohnsitz in einer anderen Stadt oder Gemeinde hatten. Bei 164 Paaren hatten beide Partner die deutsche Staatsangehörigkeit. Bei 23 Paaren war ein Partner Ausländer, bei acht Paaren hatten beide eine ausländische Staatsangehörigkeit. Dabei waren insgesamt 18 verschiedene Länder vertreten – von Spanien, Frankreich und Kolumbien über Australien und die USA bis Taiwan und Ägypten.

Von den insgesamt 195 Brautpaaren wählten 156 einen gemeinsamen Familiennamen. Das bedeutet eine Quote von immerhin 80 Prozent. Davon bestimmten 144 Paare den Namen des Mannes zum Ehenamen, während sich zwölf Paare für den Familiennamen der Frau entschieden. 18 frisch verheiratete Personen tragen einen Doppelnamen, sie fügten dem Ehenamen den eigenen Geburts- oder Familiennamen hinzu. Und 39 Paare entschieden sich für eine getrennte Namensführung. Bei 140 Paaren waren beide Partner zuvor noch nie verheiratet. Bei den anderen war mindestens einer der Partner schon einmal oder auch mehrmals verheiratet.

Das Standesamt von Pfaffenhofen ist seit mehreren Jahren auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf zuständig. Die Eheschließungen von Brautpaaren aus diesen Gemeinden werden daher ebenfalls im Pfaffenhofener Rathaus beurkundet. Die standesamtliche Trauung selbst allerdings können diese Paare auch vom Bürgermeister in ihrer jeweiligen Heimatgemeinde vollziehen lassen. Vor diesem Hintergrund wurden im vergangenen Jahr 14 Trauungen in Ilmmünster, 13 in Jetzendorf und neun in Hohenwart vollzogen.

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