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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Zu Besuch in Berlin

(ty) Nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause hat heuer mit der "Internationalen Grüne Woche" in Berlin wieder die weltweit größte Messe rund um die Themen Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau stattfinden können. Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) war zusammen mit rund 250 Leuten aus seinem Wahlkreis im Rahmen einer viertätigen Reise in der Bundeshauptstadt (Foto oben). Der besagte Wahlkreis umfasst neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.

Auf dem Plan standen laut Irlstorfer nicht nur der Rundgang über die Messe und durch die Bayernhalle sowie Empfänge im Bundestag und in der bayerischen Landesvertretung, sondern auch kulturelle Highlights, wie ein Besuch des Humboldt-Forums und eine Stadtrundfahrt. Fachkundige und Interessierte hatten zudem die Möglichkeit sich gemeinsam mit dem agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestags-Fraktion, Arthur Auernhammer, über die Landwirtschaft und das Lebensmittel erzeugende Handwerk auszutauschen.  Den Abschluss bildete am Sonntag ein gemeinsamer Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche "St. Peter und Paul" in Potsdam, bevor es mit insgesamt fünf Bussen wieder in die bayerische Heimat ging.

"Ein paar rundum gelungene Tage", resümiert Irlstorfer: "Gemeinsam mit den Gästen aus dem Wahlkreis wieder live in Berlin und vor allem auf der Grünen Woche zusammenzukommen, ist immer wieder besonders." Mit dem Spargel- und Kartoffel-Land Schrobenhausen, der Holledau als europaweit größtes zusammenhängendes Hopfen-Anbau-Gebiet sowie landwirtschaftlichen Forschungs-Leuchttürmen, wie dem Campus Weihenstephan und dem Hopfen-Forschungs-Zentrum in Wolnzach-Hüll sieht der CSU-Politiker die Region gut vertreten.

"Tanzen mal anders"

(ty) Am kommenden Donnerstagnachmittag, 2. Februar, findet im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen eine Veranstaltung unter dem Motto "Tanzen mal anders" statt, die vom städtischen Senioren-Büro angeboten wird und allen Interessierten offen steht. Beginn ist um 14 Uhr. "Die Idee, sich einfach ohne Tanzpartner in der Gruppe zu mitreißender Musik zu bewegen und neue Tanzschritte zu erlernen" wurde von den Ehrenamtlichen aus dem Senioren-Büro damit in die Tat umgesetzt. Das Angebot sei an den beliebten "Line Dance" angelehnt. Die Organisatoren betonen ausdrücklich, dass man keinerlei Vorkenntnisse benötige, um bei diesem Event mitzumachen.

Claus-Raible-Trio live im Verstärkeramt

(ty) Den Saison-Auftakt und überhaupt das erste Konzert des hiesigen Künstlerwerkstatt-Vereins im Verstärkeramt an der Ingolstäder Straße in Pfaffenhofen bestreitet am kommenden Freitag, 3. Februar, ein unter Künstlerwerkstatt-Fans alter Bekannter: Claus Raible (Piano, Foto unten) ist mit Giorgos Antoniou (Bass) und Xaver Hellmeier (Schlagzeug) im Trio zu Gast. "Im Gepäck hat Raible sein neuestes Album, auf dem er ausschließlich eigene Kompositionen spielt", versprechen die Veranstalter, "und von den elf Originals des Leaders ist jedes ein Prachtstück an Kreativität und Groove." Der Eintritt sei frei, die Zuschauerzahl allerdings auf 50 beschränkt. Reservierungen seien möglich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und müssten an dem Abend bis 19.30 Uhr am Eingang eingelöst werden. Konzert-Beginn ist um 20 Uhr.

Raible hat unter anderem mit Größen zusammen gearbeitet wie Andy Bey, Jimmy Cobb, Jesse Davis, Jon Faddis, Art Farmer, Benny Golson, Mark Murphy, Lewis Nash und Ed Thigpen. Über den Bassisten Giorgos Antoniou sagte Brad Leali: "Ein wahrlich bemerkenswerter Musiker. Giorgos hat das Talent, das es braucht, um zu inspirieren, herauszufordern und zu motivieren." Antoniou spielte unter anderem schon mit Clark Terry, John Lewis, Johnny Griffin, Cedar Walton und Albert Heath. Das Trio komplettiert einer der, wie es heißt, "aktuell gefragtesten jungen Schlagzeuger": Xaver Hellmeier. Er trat als Leader und Sideman bereits mit Jazz-Größen wie Vincent Herring, Mike LeDonne, Eric Alexander, David Hazeltine und Peter Bernstein auf. (Foto: Jan Scheffner)

"Woche der digitalen Eltern-Abende"

(ty) Die Bundesagentur für Arbeit (BA) veranstaltet von 6. Februar bis 11. Februar erstmals eine "Woche der digitalen Eltern-Abende". Darauf weist die Arbeitsagentur in Ingolstadt hin. "Diese Woche soll Eltern, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, die Top-40-Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit ihren Ausbildungs- und Studien-Möglichkeiten kennenzulernen", erklärt die Behörde. Interessierte können sich zum jeweiligen Termin über einen Einwahl-Link einloggen. Eine separate Anmeldung sei nicht erforderlich. Die Veranstaltungen finden montags bis freitags jeweils um 19 und 20 Uhr statt sowie am Samstag um 16 und 17 Uhr. Weitere Infos gibt es unter diesem Link.

"Bei den Eltern-Abenden präsentieren die Unternehmen sich und ihre Unternehmenskultur, geben Einblicke in die Rahmenbedingungen ihrer Nachwuchskräfte und erläutern die Karriere-Möglichkeiten nach einem erfolgreichen Abschluss", erklärt die Arbeitsagentur. "Zudem berichten Auszubildende und dual Studierende über ihre Erfahrungen aus dem Bewerbungs-Verfahren, wie sie diese gemeistert haben und wie es ihnen als Berufseinsteiger geht." Eltern könnten sich auch informieren, wie die Berufsberatung der BA ihr Kind grundsätzlich im Entscheidungs-Prozess zwischen Schule und Beruf unterstütze. Dieser besondere digitale Eltern-Abend finde am 10. Februar um 20 Uhr statt.

Auf dem Weg zum Weltjugendtag nach Lissabon 

(pba) Der Countdown läuft: In weniger als 200 Tagen beginnt mit dem Weltjugendtag in Lissabon das größte Jugend-Festival der Welt. Auch im Bistum Augsburg, zudem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, bereitet man sich intensiv auf das katholische Großereignis vor, zu dem zwischen 1. und 6. August Hunderttausende Jugendliche in der portugiesischen Hauptstadt erwartet werden – darunter auch zahlreiche junge Leute aus der hiesigen Diözese.

"Nach den Einschränkungen der letzten Jahre ist die Vorfreude von vielen Jugendlichen groß, dass das weltweite Glaubenstreffen nun wieder stattfinden kann", erklärt der Weißenhorner Jugendpfarrer Daniel Rietzler, der sich mit zahlreichen jungen Mitwirkenden aus unterschiedlichen kirchlichen Backgrounds bereits seit mehreren Monaten intensiv auf den Weltjugendtag vorbereitet. Ein besonderes Anliegen sei dem Team, zu dem auch Diözesan-Jugendpfarrer Tobias Wolf gehört, die enge Vernetzung mit Pfarreien, Jugendstellen und auch Schulen: "Wir möchten viele junge Menschen einladen, sich mit uns auf eine abenteuerliche Fahrt durch halb Europa zu begeben, um die Schönheit des Glaubens, andere Menschen und Kulturen und auch sich selbst besser kennenzulernen."

"Papst Franziskus lädt die Jugendlichen der ganzen Welt nach Lissabon ein. Dieser Einladung möchten wir im Bistum Augsburg folgen und uns mit vielen Jugendlichen auf den Weg machen", betont Manuel Müller vom bischöflichen Jugendamt Augsburg (BJA). Zu diesem Zweck biete das BJA in Kooperation mit der Bewegung "Jugend 2000" und einem externen Reise-Veranstalter zwei Fahrtvarianten nach Portugal an, über die junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren an dem Weltjugendtag sowie an einem durch die Diözese organisierten Begleitprogramm teilnehmen können. Neben einer Kurzvariante von 28. Juli bis 12. August, gebe es auch eine längere Reise, die bereits am 22. Juli von Augsburg aus starte und im Vorfeld die Gelegenheit biete, intensiver mit Menschen aus dem Gastgeberland Portugal in den Kontakt zu treten. Beide Varianten enden mit einem mehrtägigen Nachprogramm in der spanischen Küstenstadt Valencia.

Neben einem bis Ende Februar gültigen Frühbucher-Bonus von 60 Euro unterstützt die Diözese Augsburg nach eigenem Bekunden die gemeinsame Fahrt nach Lissabon auch mit einem Zuschuss von rund 200 Euro pro Teilnehmer, um gestiegene Kosten aufzufangen und möglichst vielen jungen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Zusätzlich gebe es einen Geschwister-Rabatt. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf www.bja-augsburg.de/wjt2023.

Der Weltjugendtag wurde 1984 zum ersten Mal unter Papst Johannes Paul II. in Rom abgehalten und hat seitdem an verschiedenen Orten weltweit Millionen Menschen zusammengebracht. Heuer steht das Glaubensfest unter dem Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg", das Papst Franziskus in Anlehnung an das Lukas-Evangelium ausgesucht hat. Darin soll die Zuwendung Marias zu Gott zum Ausdruck kommen sowie ihre ständige Bereitschaft, seinem Wort zu folgen.

Razzien nach Geldautomaten-Sprengungen

(ty) Ab dem heutigen Morgen haben die niederländische Polizei und Justiz in den Provinzen Limburg und Utrecht mehrere Haftbefehle und Durchsuchungs-Beschlüsse vollzogen. Das wurde aus dem bayerischen Landeskriminalamt (LKA) gemeldet. Die Staatsanwaltschaft Bamberg, das bayerische LKA und das Landeskriminalamt aus Baden-Württemberg ermitteln den Angaben zufolge zusammen mit den niederländischen Behörden seit mehreren Monaten gegen eine Gruppierung, der vorgeworfen wird, seit dem Jahre 2021 – von den Niederlanden aus kommend – in Bayern und Baden-Württemberg zahlreiche Geldautomaten gesprengt zu haben. Einzelheiten zu dem heutigen Einsatz sowie zu dem umfangreichen Ermittlungs-Verfahren sollen an kommenden Donnerstag, 2. Februar, vom bayerischen LKA bekannt gegeben werden. Nähere Informationen werden bis dahin nicht erteilt.

"Altmühltal ist im geologischen Olymp"

(ty) Die Solnhofener Plattenkalke als Fundort des Urvogels Archaeopteryx gehören jetzt zu den 100 weltweit bedeutendsten geologischen Naturdenkmälern. Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber hat die Auszeichnung heute in Eichstätt an Vertreter des Naturparks Altmühltal und der bayerischen Museen mit Archaeopteryx-Exemplaren überreicht. "Das Altmühltal ist im geologischen Olymp angekommen. Wir blicken bei diesem Naturdenkmal in ein einzigartiges Geschichtsbuch aus Stein", so Glauber. "Die Region kann stolz sein auf ihr geologisches Juwel, das sicher Besucher aus der ganzen Welt begeistern wird."

Das Altmühltal stehe jetzt auf einer Stufe mit den großartigsten Naturwundern der Erde wie dem Grand Canyon, dem Zuckerhut in Rio und dem Ayers Rock in Australien. Das Altmühltal sei gesegnet mit Highlights aus der Erdgeschichte: das Jura-Profil am Arzberg, der Zwölf-Apostel-Felsen und die nun weltberühmten Solnhofener Plattenkalke mit zahlreichen Fossilien des Urvogels Archaeopteryx. "Die Aufnahme der Solnhofener Plattenkalke in die weltweiten Top-100 der Geotope verdanken wir auch der exzellenten Präsentation durch das Landesamt für Umwelt", lobte Glauber. "Ich gratuliere allen Beteiligten zu dieser Auszeichnung."

Die Fossil-Fundstellen des Urvogels sind gemeinsam mit den Fossilien der hessischen Grube Messel und der rheinland-pfälzischen Vulkaneifel die einzigen Preisträger aus Deutschland, die von der "International Union of Geological Sciences" (IUGS) ausgezeichnet wurden. Die sehr gut erhaltenen Fossilien im Altmühltal sind bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts von globaler wissenschaftlicher und kultureller Bedeutung. Einen besonderen Wert haben Plattenkalke bei Wirbeltieren, weil Skelette vollständig und im Verbund erhalten blieben. Teilweise sind feinste Details wie Federn erkennbar. In diesen Plattenkalken wurden rund 900 verschiedene Tier- und Pflanzenarten entdeckt, darunter eine große Zahl von Resten im Meer lebender Tiere wie Ammoniten, Fische, Krebse und Seelilien.

Vergleichsweise häufig versteinerten auch die Reste von fliegenden Tieren, die ins Wasser gestürzt waren – darunter vor allem Flugsaurier und Insekten. Die Plattenkalke wurden bereits als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns und als nationales Geotop prämiert. Von der "Paläantologischen Gesellschaft e.V." wurde der Archaeopteryx zum Fossil des Jahres 2020 ausgezeichnet.

Die IUGS startete 2021 das unter der Schirmherrschaft der Unesco stehende "International Geoscience Programme", das die Festlegung von Kriterien für die Ausweisung von global bedeutenden Stätten des geologischen Erbes zum Ziel hat. Eine internationale Jury hat die Bewerbungen aus aller Welt geprüft, die 100 besten ausgewählt und im Oktober vergangenen Jahres die Preisträger in einem Festakt im spanischen Zumaia bekannt gegeben.


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