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Arbeits-Einsatz am kommenden Samstag in Baar. Beim Stammtisch am Donnerstag in Reichertshofen geht es auch darum.

(ty) Die Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN) für Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach startet am kommenden Samstag, 18. Februar, in Baar eine Baumschutz-Aktion gegen Biber-Verbiss und sucht dafür noch freiwillige Helfer. Der Arbeits-Einsatz läuft von 9 bis 12 Uhr (Details siehe unten). Am Donnerstag, 16. Februar, um 19 Uhr, trifft sich die BN-Ortsgruppe regulär zum Stammtisch und wird dabei unter anderem diese Aktion besprechen. Auch hierzu seien alle Interessierten eingeladen. Treffpunkt ist das Restaurant "Am Paarsteg", Ziegelwöhr 13, in Reichertshofen.

Bei diesen Aktionen möchte die Gruppe nach eigenem Bekunden auch Menschen einbeziehen, denen das Landschaftsbild ebenso am Herzen liege und die sich aktiv für ihre Heimat einsetzen wollen. Wer sich engagieren wolle, könne am kommenden Samstag zwischen 9 und 12 Uhr mit Arbeitskleidung – insbesondere Handschuhen – zum Einsatzort beim Bahnübergang, hinter der Zahnarz-Praxis in Baar kommen. Als weiteres Werkzeug seien Hammer, insbesondere ein Vorschlag-Hammer, eine Kombizange und Astscheren sehr nützlich, aber nicht zwingend erforderlich. "Wir wollen die letzten Bäume, die am Flusslauf weithin sichtbar und damit prägend für unsere Landschaft sind, vor Verbiss schützen und für die Zukunft sichern", erklärt Bettina Markl von der BN-Ortsgruppe.

"Darunter sind auch viele ökologisch wertvolle Bäume, die etwa Nistplätze für Vögel, Fledermäuse, Eichhörnchen und Insekten bieten", ergänzt Josef Schweigard. Durch die noch laufenden Hochwasserschutz-Maßnahmen dränge der Biber immer weiter in Gebiete mit Baumbestand vor, die bislang noch nicht betroffen gewesen seien. Daher habe sich die Ortsgruppe entschieden, gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt gezielt einzelne Bäume auszuwählen und einen technischen Schutz anzubringen. "Der Biber wählt nicht aus, welche Bäume er als nächstes fällt, ob diese landschaftlich oder ökologisch wertvoll sind, das müssen wir übernehmen", verdeutlichen die Naturschützer.

Langfristig sollen nach BN-Angaben entlang des Flusslaufes weitere Maßnahmen in Kooperation mit den Behörden folgen. Testweise sei bereits ein neuartiges System verwendet worden, das mit weniger Aufwand zu verbauen sei. "Ansonsten wird es sicherlich noch weitere Arbeits-Einsätze geben", kündigt Markl an. Interessierte Helfer, die zu den oben genannten Terminen keine Zeit haben, könnten sich telefonisch unter der Rufnummer 01 73 - 74 70 87 7 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden und würden dann auf diese Weise informiert. "Die weiteren Einsätze werden flexibel und in mehreren Etappen geplant", heißt es von der BN-Ortsgruppe.


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