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Die Seniorin aus Hitzhofen fiel auf eine dreiste Masche herein, die Betrüger nach wie vor in der Region anwenden.

(ty) Wie berichtet, treiben Kriminelle weiterhin in der Region mit Schock-Anrufen ihr Unwesen, um arglose Menschen um Geld und Wertsachen zu bringen. Laut Polizeipräsidium Oberbayern-Nord sind allein gestern im Raum Ingolstadt wieder mehrere Fälle registriert worden. In einem Fall klickten für einen mutmaßlichen Betrüger die Handschellen. Der 26-Jährige wurde von seinem vermeintlichen Opfer (67) hereingelegt und schließlich bei der erhofften Geld-Übergabe in Ingolstadt festgenommen. Seit heute sitzt er in U-Haft (hier ein ausführlicher Bericht zu diesem Fall). Erfolg hatten die Betrüger dagegen bei einer Seniorin aus dem Kreis Eichstätt: Sie übergab laut Polizei einen fünfstelligen Euro-Betrag an eine ihr nicht bekannte Frau. Nachfolgend die Details zu diesem Fall.

Die Rentnerin aus dem Gemeinde-Gebiet von Hitzhofen hatte nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegen 12.30 Uhr auf ihrem Festnetz-Anschluss einen Anruf von einem unbekannten Mann erhalten. Dieser habe sich dabei als Verwandter der Frau ausgegeben und ihr eine – bei dieser Masche oft verwendete – Lügen-Geschichte aufgetischt. Er gaukelte der Seniorin vor, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und dass dieser nur durch die Zahlung eines hohen Bargeld-Betrags eine Haftstrafe entgehen könne. In dem Glauben, ihrem Sohn zu helfen, habe die Rentnerin schließlich gegen 15 Uhr an ihrer Haustür einen fünfstelligen Bargeld-Betrag an eine bislang nicht identifizierte Frau übergeben.

Die Abholerin der Beute wird nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen der Ermittler als etwa 30 Jahre alt und zirka 160 Zentimeter groß beschrieben; dunkle Haut. Sie habe eine Brille getragen, eine dunkle Winterjacke und Handschuhe. Die Kripo hofft auf Hinweise etwaiger Zeugen. Wer gestern im genannten Zeitraum in Hitzhofen – insbesondere im Bereich von Lilienstraße, Nelkenweg, Rosenweg und Gartenstraße – verdächtige Beobachtungen gemacht habe, werde darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 mit der Kriminalpolizei-Inspektion in Ingolstadt in Verbindung zu setzen. Die Ermittlungen laufen.

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