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"Wonderful Honey" mit ungeahntem Inhalt: Zoll am Münchner Flughafen berichtet von brisanten Waren mit entscheidendem Problem.

(ty) Seit Beginn dieses Jahres häufen sich bei der Zoll-Behörde am Flughafen von München nach eigenen Angaben die Einfuhren von Waren, die – hauptsächlich aus der Türkei kommend – als "Wonderful Honey" oder "Bitkisel Karisimli Macun Herbal" angemeldet werden. Dabei handelt es sich laut heutiger Mitteilung der Behörde um eine braune bis schwarze, honigartige Masse. "Diese Produkte sollen auf natürlichem Weg potenz-fördernd sein", so der Zoll. Allerdings gibt es dabei ein handfestes rechtliches Problem.

"Enthalten ist jedoch der Wirkstoff Sildenafil, welcher in den vorliegenden Produkten allerdings nicht deklariert wird", meldet die Zoll-Behörde am Airport. Das Problem an diesen Waren: "Sildenafil" sei ein verschreibungs-pflichtiges Medikament zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Es sollte, so heißt es in einer heutigen Presse-Mitteilung des Zoll weiter, nur unter Aufsicht eines Arztes eingenommen werden – denn für sildenafil-haltige Arzneimittel seien Neben- und Wechselwirkungen bekannt. 

"Die Produkte sind als Arzneimittel einzustufen, die der Pflicht zur Zulassung unterliegen", erklärt Thomas Müller, der neue Leiter des Zollamts am Flughafen von München. Als Arzneimittel unterliegen sie seinen Worten zufolge der Verschreibungs-Pflicht. Somit dürfe die Abgabe nur in Apotheken und nur auf Vorlage einer ärztlichen Verschreibung erfolgen. "Für den Import gelten also die Vorgaben des Paragraf 73 Arzneimittel-Gesetz", so Müller. Die besagten Waren würden vom Zoll eingezogen und vernichtet.

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