Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Straub über Asyl und Migration
(ty) Eine aus seiner Sicht verantwortungsvolle Asylpolitik, die die Balance von Recht und Ordnung wahrt, aber auch humanitäre Aspekte berücksichtigt, hat der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen skizziert. Die Veranstaltung mit dem Titel "Flucht und Migration – was bedeutet das für uns vor Ort?" war vom hiesigen Ortsverband der Christsozialen organisiert worden (Foto oben). Straub ist Vorsitzender des CSU-Kreisverbands und asylpolitischer Sprecher seiner Landtags-Fraktion; bei der Landtags-Wahl im Herbst will er sein Direkt-Mandat verteidigen.
Zum Thema: Als äußerst wichtig erachtet Straub, die lokale Bevölkerung nicht zu überfordern. "Eine unregulierte Einwanderung wird unseren Fachkräfte-Mangel nicht lösen", betont er. "Zudem ist der Spracherwerb unbedingt erforderlich, um überhaupt hier eine Stelle antreten zu können, die so entlohnt wird, dass man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann." Es sei davon auszugehen, dass auch in den Landkreis Pfaffenhofen auf nicht absehbare Zeit Menschen auf der Suche nach Sicherheit und einem besseren Leben kämen.
Gemeinsam müssten Wege gefunden werden, um Menschen in Not zu helfen, damit niemand mehr gezwungen sei, sein Leben auf dem Meer aufs Spiel zu setzen. Die Sicherung der EU-Außengrenzen sowie eine gemeinsame Durchführung von Asyl-Verfahren, aber auch eine enge Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transit-Ländern sei geboten. "Eine faire Quoten-Regelung und Verteilung der Flüchtlinge ist längst überfällig", findet Straub.
Laut Datenstand vom März gab es seinen Worten zufolge im Kreis Pfaffenhofen 93 dezentrale Unterkünfte, 1029 Personen mit humanitären Aufenthaltstiteln, 386 Asylbewerber, 77 Geduldete sowie 1267 Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Kommunen seien bereits an der Grenze ihrer Aufnahme-Leistungs-Möglichkeiten angelangt. "Es gibt aber auch Grenzen der Belastbarkeit innerhalb der Gesellschaft", mahnte Straub. Die örtliche Infrastruktur, etwa der Wohnungsmarkt, das Gesundheitswesen oder das Bildungssystem, müsse die Entwicklung angemessen begleiten. "Dabei darf die Gesellschaft nicht überfordert werden und zudem müssen wir darauf achten, unsere kulturelle Identität nicht zu verlieren." Man stünde dabei im Spannungsfeld zwischen Wollen und Können.
Nachtschwimmen und "Arschbomben"-Wettbewerb
(ty) Für den morgigen Freitagabend, 7. Juli, laden bekanntlich die hiesige Wasserwacht und das örtliche Technische Hilfswerk (THW) wieder zum großen Nacht-Schwimmen ins Freibad von Pfaffenhofen ein. Die Gaudi bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen beginnt der Ankündigung zufolge um 20 Uhr und läuft bis 24 Uhr. Neben dem nächtlichen Schwimmen und Plantschen erwarten die Besucher der Ankündigung zufolge wieder einige Attraktionen – darunter ein "Arschbomben"-Wettbewerb. Wir haben die wichtigsten Informationen zu dem Spektakel unter diesem Artikel zusammengefasst: Diesen Freitag in PAF: Nacht-Schwimmen mit "Arschbomben"-Wettbewerb
Neue Ausgabe des Landkreis-Magazins
(ty) Eine neue Ausgabe des Landkreis-Magazins des Landkreises Pfaffenhofen ist jetzt erschienen. Darauf weist das Landratsamt hin. Die Themen-Palette reiche diesmal von der Ausbildung beim Landkreis über den Umgang mit Hornissen bis hin zum Geburtstag des "Bündnisses für Familie". Auch ein Interview mit Johannes Hofner, dem Chef des Kommunal-Unternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS), ist enthalten. Tipps für einen Fahrrad-Ausflug runden das Angebot ab.
Das Magazin werde nicht an jeden Haushalt verteilt, sondern liege kostenlos im Landratsamt sowie bei den Gemeinde-Verwaltungen, bei Banken, Arzt-Praxen sowie in weiteren Einrichtungen und Geschäften zur Mitnahme aus. Außerdem ist eine Online-Version auf der Internet-Seite des Landratsamts zu finden; hier der direkte Link. Mit dem Magazin informiert der Landkreis in regelmäßigen Abständen über Wissenswertes aus dem Kreis und dem Landratsamt.
Pflege-Stützpunkt stellt sein Angebot vor
(ty) "Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen", heißt es aus dem Pfaffenhofener Landratsamt. "Gerade mit dem zunehmenden Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung wächst auch die Zahl der unterstützungs- und pflegebedürftigen Personen." Oft sähen sich Betroffene oder deren Angehörige aber mit einem Dschungel pflegerischer Angebote konfrontiert. Unterstützung und Hilfe biete hier der Pflege-Stützpunkt des Landkreises Pfaffenhofen. Er hat bekanntlich im September vergangenen Jahres als zentrale Beratungsstelle für Fragen rund um Pflege und Gesundheit sowie zu Hilfen im Alter seine Arbeit aufgenommen.
Mit einem Informations-Stand auf dem Pfaffenhofener Wochenmarkt am kommenden Dienstag, 11. Juli, wolle das Team des Pflege-Stützpunktes den Bürgern eine zusätzliche Möglichkeit geben, sich über das umfassende Beratungs-Angebot zu informieren. "Auch zu allen Fragen rund um das Thema Pflege und Pflegebedürftigkeit sowie zu den umfangreichen pflegerischen Leistungen und möglichen Unterstützungsmöglichkeiten können sich Ratsuchende informieren", betont die Landkreis-Behörde.
Die Beratungsräume des Pflege-Stützpunkts befinden sich barrierefrei und in zentraler Lage an der Löwenstraße 2 in Pfaffenhofen. Geleitet wird die Einrichtung von Heidi Heinzlmeier, als weitere Beratungskraft steht ihr Rico Stein zur Seite. "Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erhalten beim Pflege-Stützpunkt eine kostenlose, umfassende und neutrale Beratung aus einer Hand, die auf den individuellen Bedarf angepasst wird und je nach Bedarf telefonisch, im Büro des Pflege-Stützpunktes oder in der eigenen Häuslichkeit stattfindet", wird betont.
Unterstützung werde beim Stellen von Anträgen, der Inanspruchnahme von Heil- und Hilfsmitteln sowie den finanziellen Möglichkeiten bei Wohnraum-Anpassungen geleistet. Darüber hinaus unterstütze der Pflege-Stützpunkt bei der Suche nach Leistungs-Erbringern, wie etwa ambulanten Pflege-Diensten, stationären Pflege-Einrichtungen oder Sanitäts-Häusern. Für die Bürger ist der Pflege-Stützpunkt am Montag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie am Montag und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Termine außerhalb der Öffnungszeiten seien nach Vereinbarung möglich.
Auen-Erkundung mit dem Fahrrad
(ty) Am kommenden Sonntag, 9. Juli, bieten die Untere Naturschutz-Behörde des Landratsamts von Neuburg-Schrobenhausen und das Auen-Zentrum Neuburg-Ingolstadt eine Fahrrad-Führung durch die Auen an. Die Tour dauert von 13 Uhr bis 16 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang zum Schloss Grünau in Neuburg. Ein Fahrrad ist mitzubringen. Die rund 20 Kilometer lange und ausdrücklich für Familien geeignete Tour dauere rund drei Stunden. Erforderlich seien festes Schuhwerk sowie dem Wetter angepasste Kleidung.
Die Teilnehmer begleiten Peter Jannetti auf einer Drahtesel-Tour durch den sommerlichen Auwald zwischen Neuburg und Ingolstadt sowie zu den Bauwerken der Auen-Dynamisierung. "Sie erhalten dabei Informationen zu den baulichen Veränderungen und der rasanten Entwicklung der Natur vor unserer Haustüre", heißt es in der Ankündigung. Die Teilnahme-Gebühr für Erwachsene betrage je fünf Euro, Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren dürften kostenlos mit. Anmeldungen nimmt das Landratsamt unter der Telefonnummer (0 84 31) 57 - 390 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis einschließlich morgen, 7. Juli, entgegen.
Studien-Bewerber-Tag in Neuburg
(ty) Am morgigen Freitag, 7. Juli, bietet die Technische Hochschule von Ingolstadt (THI) eine Informations-Veranstaltung an, die einen Überblick über Studien-Angebot, studentisches Leben, Forschungs- und Transfer-Projekte auf dem Nachhaltigkeits-Campus in Neuburg an der Donau gibt. Interessierte sind dazu eingeladen, den Campus im Rahmen des Studien-Bewerber-Tags von 12 bis 14.30 Uhr kennenzulernen. Laut THI werden Fragen zur Organisation und zu Inhalten des Studiums, zu den Zukunfts-Aussichten und zum Bewerbungs-Verfahren beantwortet.
Die Dekanin der Fakultät für "Nachhaltige Infrastruktur", Professorin Jana Bochert, skizziere die Pläne der weiteren Campus-Entwicklung, etwa den Aufbau einer "Start-up-Community", und stelle zusammen mit Professorinnen und Professoren aus den jeweiligen Lehrbereichen die in Neuburg angesiedelten Studiengänge vor: Wirtschafts-Ingenieurwesen-Bau, Nachhaltiges Bau-Ingenieurwesen, "Sustainable Civil Engineering" und "Nachhaltigkeits- und Umwelt-Management" vor.
Studienberater Fabian Mayer gehe darauf ein, was studentisches Leben in Neuburg ausmache, wie die Infrastruktur beschaffen sei und welche Wohnmöglichkeiten es gebe. Dazu gebe es Popcorn und eine Campus-Führung. Interessierte, die nicht in Präsenz teilnehmen können, haben die Möglichkeit, sich über "Microsoft Teams" zuzuschalten. Die Infos dazu und weitere Informationen gibt es unter diesem Link.
Was Trinkwasser in Bayern kostet
(ty) Wie das Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, sind im Freistaat die Durchschnittspreise für die Trinkwasser-Versorgung und die Abwasser-Entsorgung in den vergangenen drei Jahren gestiegen. So bezahlten bayerische Haushalte im Jahr 2022 für einen Kubikmeter Trinkwasser im Schnitt 1,78 Euro und damit 13 Cent beziehungsweise 7,9 Prozent mehr als im Jahr 2019. Im Bereich der Abwasser-Entsorgung ist die durchschnittliche mengenabhängige Gebühr in Abhängigkeit vom Frischwasser-Bezug seit 2019 um 4,0 Prozent auf 2,09 Euro pro Kubikmeter gestiegen. Auch die Grundgebühren wurden erhöht. Für die Trinkwasser-Versorgung sind sie um 8,7 Prozent auf 63,66 Euro pro Jahr gestiegen. Die Wasser-Entgelte haben sich somit in Bayern ähnlich entwickelt wie die Preise insgesamt. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreis-Index hat in Bayern zwischen Januar 2019 und Januar 2022 um 7,7 Prozent zugelegt.
Nach Mitteilung des Landesamts für Statistik lag in Bayern der Preis pro Kubikmeter im Frischwasser-Bezug im Jahr 2019 bei 1,65 Euro für das Wasser-Entgelt und bei 2,01 Euro für das Abwasser-Entgelt. Der Mischpreis, also mengenabhängiges Wasser- und Abwasser-Entgelt summiert, lag somit bei 3,66 Euro. Im Jahr 2022 kostete der Kubikmeter Frischwasser-Bezug bei den Wasser-Entgelten 1,78 Euro (plus 7,9 Prozent) und bei den Abwasser-Entgelten 2,09 Euro (plus 4,0 Prozent). Der Mischpreis hat sich damit um durchschnittlich 21 Cent auf 3,87 Euro pro Kubikmeter oder um 5,7 Prozent erhöht. Die Preisspanne reichte beim Mischpreis im Jahr 2022 von 54 Cent bis zu 9,13 Euro pro Kubikmeter. Dies ist auf unterschiedliche geografische, topografische und infrastrukturelle Verhältnisse der einzelnen Tarifgebiete zurückzuführen.
Die Grundgebühren bei den Wasser-Entgelten lagen im Jahr 2019 im Schnitt bei 58,56 Euro und im Jahr 2022 bei 63,66 Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 8,7 Prozent. Bei der gesplitteten Abwasser-Gebühr, einem Niederschlags- beziehungsweise Oberflächenwasser-Entgelt je Quadratmeter versiegelter oder sonstiger Fläche, lag der Preis im vergangenen Jahr bei 34 Cent. Dieser Entgelttyp wird allerdings nur von 28,3 Prozent aller Gemeinden in Bayern erhoben.