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Zwei ältere Damen aus Ingolstadt wurden gestern um ihre ganzen Ersparnisse gebracht 

(ty) Gestern Nachmittag ergaunerten hinterhältige Trickbetrüger mit dem so genannten Enkeltrick die Ersparnisse zweier älterer Damen. Nachdem bislang unbekannte Betrüger zunächst in zwei Fällen erfolglos die Betrugsmasche probierten, fanden sie wenig später zwei Opfer, deren Ersparnisse sie auf diese Weise ergaunerten. Eine unbekannte weibliche Person meldete sich am Telefon einer 72-jährigen Rentnerin und gab sich als deren Nichte aus. Sie befände sich bei einem Notar in Augsburg und bräuchte kurzfristig 20 000 Euro für die Anzahlung einer Eigentumswohnung. Gegen 16.45 Uhr übergab die 72-Jährige im Hof eines Mehrfamilienhauses in der Südlichen Ringstraße einem unbekannten Abholer eine größere Bargeldsumme ihrer Ersparnisse.

Tragischerweise wurde daraufhin auch noch eine 74-jährige Verwandte der Frau ein Opfer des Betrügers. Da die 72-Jährige natürlich nicht die geforderte Summe aufbringen konnte, hatte der Betrüger sie bei der Geldübergabe bedrängt, ob sie nicht eine weitere Person kenne, die auch noch einen Geldbetrag beisteuern könnte. So brachte die gutgläubige Frau auch noch ihre 74-jährige Verwandte ins Spiel, die dem dreisten Betrüger etwa eine Stunde später in der Feselenstraße ebenfalls eine größere Bargeldsumme aushändigte. Der Unbekannte erbeutete auf diese Weise einen Bargeldbetrag in fünfstelliger Höhe. Der unbekannte „Geldabholer“ war etwa 165 Zentimeter groß, von kräftiger Statur und dunkel gekleidet. Die Kripo Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen und nimmt Hinweise unter (08 41) 93 43 -0 entgegen.

Die Betrugsmasche „Enkeltrick“  ist ein altbekanntes Phänomen. „Rate mal wer dran ist?“ So oder ähnlich beginnt der Enkeltrickbetrüger seinen Anruf. Geht das Opfer darauf ein, werden verwandtschaftliche Verhältnisse vorgetäuscht und durch geschickte Gesprächsführung ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Danach wird vorgegeben, schnell Geld für zum Beispiel für Immobilienerwerb, Autokauf oder eine sonstige Notlage zu benötigen. Da sie selbst nicht kommen können, würde ein Bekannter vorbeikommen und das Geld abholen. 


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