Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Ansturm auf Kleider-Tausch-Party
(ty) Nach der vierten Auflage der Kleider-Tausch-Party in Pfaffenhofen hat der "Tausch-Kreis" ein äußerst positives Fazit gezogen. Man habe einen "regelrechten Besucher-Ansturm" erlebt, heißt es in einer Presse-Mitteilung (Foto oben). Die Veranstaltung fand wieder im katholischen Pfarrheim statt. Und schon lange vor dem offiziellen Beginn seien Tausch-Interessierte mit ihren Sachen vor Ort gewesen. Getauscht wurde wieder nach dem Motto: "Jeder, der selbst mindestens ein Kleidungsstück mitbringt, kann sich aus dem Angebot nehmen, so viel er tragen kann, ohne dafür etwas bezahlen zu müssen."
Von Anfang an wurden den Angaben zufolge viele Kleidungsstücke, Taschen, Schuhe, Tücher und Schals auf den vorbereiteten Tischen und Kleiderstangen zum Tausch angeboten und fanden binnen kurzer Zeit neue Besitzerinnen und Besitzer. Zur Freude der Verantwortlichen seien auch wieder viele junge Frauen und Männer zum Stöbern und Tauschen gekommen. "Da sich gerade bei der jungen Generation Modestil und Geschmack schnell ändern, ist es besonders erfreulich, wenn aussortierte Stücke neue Besitzer finden und nicht im Container landen", sagt Uschi Schlosser vom Organisations-Team.
Laufend brachten ihren Worten zufolge die Gäste in Taschen und Körben gut erhaltene und teilweise sehr hochwertige Kleidungsstücke, die nicht mehr passten oder nicht mehr gefielen. Einige Besucher seien über längere Zeit vor Ort gewesen, um zu beobachten, was angeboten werde – und um dann zuzugreifen. "Nicht selten waren die Taschen beim Verlassen der Veranstaltung komplett gefüllt", so Schlosser. Am Rande der Veranstaltung hatten Mitglieder des Tausch-Kreises wieder ein Büfett zusammengestellt, das schnell geleert war.
Die Sachen, die bei dieser Kleider-Tausch-Party keinen neuen Besitzer fanden, wurden nach der Veranstaltung dem Bürgermarkt-Verein aus Wolnzach überlassen. Im kommenden Frühjahr werde es voraussichtlich wieder eine Tausch-Party geben, so Schlosser.
"WhatsApp"-Kurs für Senioren
(ty) Ein dreiteiliger Workshop zum Thema "WhatsApp" beginnt am Donnerstag, 19. Oktober, in Pfaffenhofen. Organisiert und angeboten wird er vom städtischen Senioren-Büro. Der Kurs findet den Angaben zufolge an drei Donnerstagen jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr in den Räumen des Bürger-Zentrums am Hofberg statt. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung sei die bereits installierte App auf dem eigenen Smartphone. Bei Bedarf unterstütze das Senioren-Büro im Vorfeld aber bei der Installation, wird betont. "WhatsApp" gilt als der am häufigsten genutzte Messenger-Dienst in Deutschland.
Ehrenamtliche Trainer üben bei dem Kurs laut Ankündigung des Senioren-Büros mit den Teilnehmern unter anderem das Versenden von Nachrichten und Bildern sowie Audio- und Video-Telefonie. Erfahren soll man auch, wie man Gruppen einrichtet, seinen Standort versendet und wie man Datenschutz-Einstellungen überprüft und ändert. Weitere Infos zu diesem und weiteren Angeboten des städtischen Senioren-Büros sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
"Café Vergissmeinnicht"
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den morgigen Samstag, 7. Oktober, wieder zum "Café Vergissmeinnicht" ein. Diese Veranstaltung findet im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen statt, beginnt um 15 Uhr und dauert bis zirka 17 Uhr. "Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörige sind sehr herzlich zu einer gemütlichen Runde mit Kaffee eingeladen", heißt es in der Ankündigung. Versprochen wird außerdem: "Zur Unterhaltung lassen wir uns immer etwas Besonderes einfallen." Damit die Kuchen-Bäckerinnen besser planen könnten, werde um eine Anmeldung bis spätestens am Tag vor der Veranstaltung gebeten; telefonisch unter der Rufnummer 01 51 - 57 61 08 25 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Kostenlose Energie-Sprechstunde
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren die regelmäßigen, kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen zeitweise ausschließlich telefonisch durchgeführt worden. Längst aber werden diese Energie-Sprechstunden nun auch wieder in Präsenz-Form angeboten – und zwar jeden Montagabend von 17.30 bis 20.10 Uhr am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie außerdem an der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg jeden dritten Montag im Monat vormittags ab 10 Uhr und abends ab 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Längere Vollsperrung der Donau-Brücke
(ty) Nach der – wie berichtet – mittlerweile erfolgten Fertigstellung der neuen Straßen-Brücke über die Donau bei Bertoldsheim (Gemeinde Rennertshofen) wird derzeit daneben die Kraftwerks-Brücke errichtet. "Dazu sind weitere Straßen-Sperrungen erforderlich", wie aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen angekündigt wurde. Die nächste Sperrung erfolgt den Angaben zufolge ab dem kommenden Montagmorgen (9. Oktober), 7 Uhr, und gilt bis Samstag, 21. Oktober, 17 Uhr.
"Da für das Ausheben der Stahlbeton-Träger der Kraftwerks-Brücke ein Autokran aufgestellt wird, muss die Brücke auch nachts und am Wochenende gesperrt bleiben", erklärt die Landkreis-Behörde und betont: "Auch eine Überquerung der Brücke durch Fußgänger und Radfahrer ist nicht möglich." Zum Hintergrund dieses großen Bau-Vorhabens lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht: 15-Millionen-Euro-Projekt bei Bertoldsheim
LBV und DLRG: Steuergelder für Schwimmbäder nutzen statt für Ski-Anlagen
(ty) Der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und die DLRG im Freistaat fordern die zukünftige Staatsregierung dazu auf, keine weiteren Steuergelder in die Modernisierung von bayerischen Skigebieten zu investieren. "Wer bayerische Skianlagen fördert, treibt die Zerstörung der letzten naturnahen Lebensräume in den Alpen aktiv voran", so LBV-Chef Norbert Schäffer in einer heute veröffentlichten Mitteilung. "In Zeiten der Klimakrise Steuergelder so zu verwenden, ist an Absurdität nicht zu überbieten."
LBV und DLRG setzen sich deshalb laut eigenem Bekunden gemeinsam dafür ein, dass die Fördergelder für den bayerischen Skibetrieb stattdessen in Schwimmhallen und Freibäder im Freistaat investiert werden. "Für die Zukunft unserer Kinder sind ausreichend und intakte Schwimmbäder ein absolutes Muss", so der Präsident der DLRG in Bayern, Manuel Friedrich. "Mit einer konsequenten Investition würde das Geld in das Erlernen eines im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtigen Sports fließen, von der auch zukünftige Generationen profitieren würden."
Die meisten der 267 bayerischen Skigebiete sind laut LBV und DLRG klein und haben Anspruch auf eine Subvention durch die Seilbahn-Förder-Richtlinie. Damit würden Modernisierungs-Vorhaben mit bis zu 35 Prozent der Kosten bezuschusst. Dazu gehöre zum Beispiel auch der Bau von Beschneiungs-Anlagen. Seit 2009 seien 46 Investitions-Vorhaben mit über 91 Millionen Euro gefördert worden, die somit jede Bayerin und jeder Bayer bezahlt habe.
"Unsere Gesellschaft kann es sich einfach nicht mehr leisten, dafür noch weiter Geld auszugeben", findet Schäffer. "Erst kürzlich hat zum Beispiel der völlig defizitäre Betrieb der Jennerbahn trotz massiver Förderung klar gezeigt, dass Investitionen in die bayerischen Skigebiete keine Zukunfts-Perspektiven für unsere Alpen sind und deshalb ein Ende haben müssen."
Die Liste der Umweltschäden durch den Ausbau von Ski-Infrastruktur sei lang, so der LBV: "Energie-Verbrauch für die Kunstschnee-Produktion, Bau von Beschneiungs-Teichen, Zerschneidung von Lebensräumen und Störungen sensibler Arten durch immer mehr Touristen." Eine weitere Förderung der Ski-Anlagen zögere das Ende des Skisports in vielen Regionen nur um wenige Jahre künstlich hinaus, so der LVB, "und das verbunden mit hohen Kosten und vielen Schäden". Die Staatsregierung habe somit einen Sport unterstützt, der vor dem Hintergrund der Klimakrise ohnehin keine Zukunft mehr habe und überdies der Umwelt in einem sensiblen und deutschlandweit einzigarten Naturraum schade.
"Die knappen Gelder der öffentlichen Hand sollten nicht in Spaß-Infrastruktur, sondern stattdessen in essenzielle Daseins-Vorsorge wie das Schwimmen investiert werden", fordert Schäffer. "Kommende Generationen werden mit Kopfschütteln auf diese Verschwendung an Steuergeldern zurückblicken, an die sich die Staatsregierung aber immer noch festklammert." Friedrich von der DLRG sagt: "Schwimmen ist nicht irgendein Sport, sondern Schwimmen-Können ist eine überlebenswichtige Fertigkeit. Schwimmen lernt man nicht in irgendeinem kalten See. Dazu braucht es Hallenbäder, die das ganze Jahr über in Betrieb sind. Um sie zu bauen und zu unterhalten, brauchen die Kommunen mehr Mittel als bisher."
Sterbefall-Zahlen in Bayern
(ty) Wie das bayerischen Landesamt für Statistik nach der Auswertung von vorläufigen Daten jetzt mitgeteilt hat, lag die Zahl der gestorbenen Menschen im Freistaat im August dieses Jahres mit 11 169 Personen insgesamt auf ähnlichem Niveau wie der Median der Jahre 2019 bis 2022 (10 857 Verstorbene). Bei Personen unter 60 Jahren verzeichnete die Behörde im Betrachtungs-Monat einen Rückgang der Sterbefälle um rund sieben Prozent. Bei der Gruppe der 60- bis Unter-80-Jährigen sowie den 80-Jährigen und Älteren lagen die Sterbefall-Zahlen den Angaben zufolge zwei Prozent beziehungsweise knapp fünf Prozent über dem Median der Jahre 2019 bis 2022.
Zum Hintergrund erklärt das Landesamt: "Der Median wird in der Statistik auch als Zentralwert bezeichnet. Beim Median handelt es sich also um den Wert, der – in einer nach Größe sortierten Reihe von Werten – genau in der Mitte liegt. Wenn die Anzahl der sortierten Werte gerade ist, ergibt sich der Median aus dem arithmetischen Mittel der beiden mittleren Zahlen." Zwei Rechenbeispiele: Median aus Zahlenreihe mit ungerader Anzahl der sortierten Werte 1,3,3,6,7,8,9 = 6; Median aus Zahlenreihe mit gerader Anzahl der sortierten Werte 2,3,4,5,6,9 = 4,5 berechnet aus (4+5):2.