Logo
Anzeige
Anzeige

Kunde hielt am Münchner Hauptbahnhof die Security-Leute und die Bundespolizei auf Trab, ein Beamter wurde gebissen. Umfangreiches Strafverfahren.

(ty) Ein 29-Jähriger, der am gestrigen Nachmittag am Hauptbahnhof von München mit den Stornierungs-Bedingungen des Deutschland-Tickets nicht einverstanden war, ist erst auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn losgegangen und hat später einen Polizisten in den Unterarm gebissen. Die örtliche Bundespolizei-Inspektion führt gegen den Afghanen nach eigenen Angaben jetzt strafrechtliche Ermittlungen wegen Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. 

Gegen 13.45 Uhr habe der 29-Jährige versucht, das Abo seines Deutschland-Tickets am Info-Point des Münchner Hauptbahnhofs zu kündigen. Als der dortige Mitarbeiter im erklärt habe, dass dies nur online möglich sei, habe der 29-Jährige den Angestellten beleidigt und bedroht. Eine Streife des Bahn-Sicherheitsdiensts sei daraufhin zur Unterstützung hinzukommen und habe den in München wohnenden Afghanen aus dem Bahnhof gebracht – dabei seien auch die Security-Leute von ihm beleidigt und bedroht worden. Aus diesem Grund sei schließlich die Bundespolizei hinzugerufen worden.

Von den Gesetzeshütern sei der 29-Jährige zur Wache gebracht worden. Dabei sei es auch zu Beleidigungen gegen die Polizeikräfte gekommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen habe der Afghane einen Platzverweis erhalten, dem er allerdings nicht freiwillig nachgekommen sei. "Als die Beamten ihn deshalb aus dem Bahnhof geleiteten, fing der Mann an, sich zu wehren und sich aus dem Griff zu lösen", berichtet die Polizei. "Beim Zu-Boden-bringen biss er einem 23-jährigen Bundespolizisten in den Unterarm und zerriss dessen Handschuh.

Der attackierte Beamte trug laut heutiger Mitteilung "einen deutlichen Bissabdruck und einen Bluterguss davon, der ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste". Der aggressive 29-Jährige sei gefesselt und erneut zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft habe eine Blutentnahme angeordnet. Nach den polizeilichen Maßnahmen und der Blutentnahme sei der 29-Jährige schließlich auf freiem Fuß belassen worden. Ihm blüht nun ein umfangreiches Strafverfahren.


Anzeige
RSS feed