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Unter seiner Regie hat die Hochschule eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren. Auch für seine vierte Amtszeit hat der 62-Jährige klare Ziele.

(ty) Professor Walter Schober bleibt Präsident der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI). Der Hochschulrat wählte den 62-Jährigen erneut mit großer Mehrheit an die Spitze der THI. Damit tritt Schober am 15. März kommenden Jahres seine vierte Amtszeit als THI-Präsident an. Zuvor wird er dem bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, zur erneuten Ernennung vorgeschlagen. Unter der bisherigen Regie von Schober verdoppelte sich die Studierenden-Zahl der THI von 3610 auf 7550, die Zahl der Studiengänge stieg von 25 auf 76, das Forschungs-Volumen wuchs von 3,5 Millionen auf 32 Millionen Euro jährlich und die Mitarbeiter-Zahl kletterte von 340 auf 880. Damit zählt die THI nach eigenem Bekunden zu den bundesweit am stärksten wachsenden Hochschulen – und ist einer der größten Arbeitgeber der Region.

"Professor Walter Schober hat in den vergangenen drei Amtsperioden die Technische Hochschule sehr erfolgreich weiterentwickelt und entscheidend dazu beigetragen, den Wissenschafts- und Technologie-Standort Ingolstadt zu profilieren und ihn für die Zukunft auszurichten", betonte der Hochschulrats-Vorsitzende, Professor Wolfgang A. Herrmann. "Mit der heutigen Entscheidung des Hochschulrats kann die THI ihren Erfolgskurs fortsetzen. Ich gratuliere der THI und Professor Schober zur Wiederwahl und freue ich mich sehr über dieses über-zeugende Ergebnis."

Schlüsselereignisse der bisherigen Amtszeiten von Schober waren für die Entwicklung der Hochschule vor allem die Ernennung zur Technischen Hochschule 2013, die Campus-Erweiterung 2015, die Einweihung des Forschungs- und Test-Zentrums "Carissma" 2016 sowie dessen Ausbau zum bundesweiten wissenschaftlichen Leitzentrum für Fahrzeug-Sicherheit, die Ansiedelung des Fraunhofer-Anwendungszentrums an der THI 2019, die Ernennung zum bayerischen KI-Mobilitätsknoten 2019, die Eröffnung des THI-Campus in Neuburg an der Donau 2021 sowie die Erlangung des Promotionsrechts mit zwei eigenständigen Promotions-Zentren in diesem Jahr.

Schober legte in einem Vortrag seine Ziele für die weitere Entwicklung der THI dar.

Für die nächste Amtszeit hat Professor Schober bereits konkrete Ziele benannt: "Angesichts des akuten Fachkräfte-Mangels wollen wir unsere Studierenden-Zahl bis 2028 auf 8500 ausbauen", erklärte er. "Über unsere Forschung werden wir noch stärker als bisher Innovationen generieren und in Wirtschaft und Gesellschaft transferieren. Insbesondere unsere KI-Forschung werden wir in den nächsten Jahren auf zirka 150 Wissenschaftler ausbauen und die Transformation unserer Region von einem Industrie- zu einem Technologie- und Wissenschafts-Standort gestalten." 

Walter Schober studierte Betriebswirtschaftslehre sowie Wirtschafts- und Sozialpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er auch promovierte. Er blickt auf zahlreiche Führungs-Positionen in Industrie und Wissenschaft zurück. Mit der Technischen Hochschule Ingolstadt ist er bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1994 eng verbunden. Damals war er Gründungs-Professor für Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling. Bevor er im Jahre 2012 Präsident wurde, leitete er als Dekan die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (heute "THI Business School") und war Vizepräsident.

Schober ist in zahlreichen Wissenschafts-Institutionen aktiv, unter anderem im Stiftungsrat der bayerischen Forschungs-Stiftung und im Strategierat der bayerischen Forschungs- und Innovations-Agentur. Seit 2016 ist Schober auch im Vorstand von "Hochschule Bayern", dem Verbund der 19 bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – seit 2020 ist er dessen Vorsitzender. In dieser Funktion vertritt er die Interessen der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften gegenüber der Politik; er war unter anderem maßgeblich an der Gestaltung des neuen bayerischen Hochschul-Innovations-Gesetzes beteiligt.


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