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Staatskanzlei-Chefin Haderthauer ehrte die "Jugend forscht"-Landessieger; darunter Maximilian Stegemeyer aus Pfaffenhofen sowie Jonas Höcht und Sebastian Weise aus Ingolstadt – am Donnerstag beginnt der Bundeswettbewerb

(ty) 15 bayerische Nachwuchs-Forscher qualifizierten sich Anfang April beim „Jugend forscht“-Landeswettbewerb Bayern für den Bundesentscheid in Künzelsau. Bevor die jugendlichen Wissenschaftler ab Donnerstag dort ihre Projekte präsentieren, ehrte gestern Staatskanzleiministerin Christine Haderthauer (CSU) in Vertretung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) die Landessieger bei einem Empfang. Darunter auch Schüler aus Ingolstadt und Pfaffenhofen.

In der Kategorie Physik hatte, wie berichtet, Maximilian Stegemeyer vom Pfaffenhofener Schyren-Gymnasium den Landessieg errungen. Sein Thema umfasste die Analyse und Bewertung der so genannten Wind- und Gate-Compensation beim Skispringen. Als Landessieger nimmt er damit neben den Gewinnern in den weiteren Kategorien am Bundeswettbewerb teil, der von 29. Mai bis 1. Juni in Künzelsau stattfindet.

Aus Ingolstadt kommen bekanntlich die Landessieger in der Kategorie Chemie: Ausgezeichnet wurden hier Jonas Höcht und Sebastian Weise vom dortigen Katharinen-Gymnasium. Die beiden 16-Jährigen befassten sich mit der Ausarbeitung und Prüfung zweier Pyrolyse-Verfahren zum Recycling von Polystyrol.

Jonas Höcht (links) und Sebastian Weise vom Katharinen-Gymnasium Ingolstadt gewannen im Fachgebiet Chemie.

Maximilian Stegemeyer befasste sich in seiner im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Arbeit mit dem neuen Regelwerk beim Skispringen. Seit rund fünf Jahren werden bei dem Sport Änderungen bei den Windbedingungen (Wind-Compentation) sowie ein verkürzter oder verlängerter Anlauf (Gate-Compensation) anhand eines Punktesystems positiv oder negativ berücksichtigt. Der Gymnasiast hat nun untersucht, wie gerecht dieses System des Punkteausgleichs tatsächlich ist.

Die Themen der Siegerprojekte reichen von der Synthese von Biomethan über autonom fahrende Autos bis hin eben zum Recycling von Polystyrol. Ministerin Haderthauer zeigte sich beim gestrigen Empfang im Münchner Prinz-Carl-Palais von den Arbeiten beeindruckt: „Besonders imponiert mir, dass die Teilnehmer bei ,Jugend forscht’ den Sprung von der Idee zur Umsetzung geschafft haben – dafür braucht es viel Ausdauer und den Willen, Hürden zu überwinden, um etwas Neues zu schaffen.“ An die Landessieger gerichtet ergänzte sie: „Ich gratuliere Euch von Herzen zu Euren Spitzenleistungen! Bleibt so, wie Ihr seid: neugierig, kreativ und engagiert!“


Maximilian Stegemeyer vom Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen wurde Landessieger im Bereich Physik.

Wacker hat als Partnerunternehmen inzwischen zum neunten Mal den „Jugend forscht“-Landeswettbewerb Bayern ausgerichtet. Wacker-Vorstand Dr. Tobias Ohler betonte, wie groß die Aufgaben für die heutigen Wissenschaftler angesichts der wachsenden Weltbevölkerung seien, und ermutigte die Gewinner, neugierig und ausdauernd zu bleiben: „Ich bin froh, dass wir Leute wie die Jugend-forscht-Preisträger haben, die beim Erreichten nicht stehen bleiben.“
Für den Bundeswettbewerb in Künzelsau wünschten Haderthauer und Ohler den jungen Forschern aus dem Freistaat viel Erfolg.

Beim Finale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchsforscherwettbewerb werden sich die bayerischen Landessieger mit 194 Gewinnern aus anderen Bundesländern um den Sieg in sieben Fachgebieten bewerben: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.

Der Wettbewerb Jugend forscht (kurz: Jufo) ist der größte europäische Jugendwettbewerb für Naturwissenschaften und Technik, der besondere Leistungen und Begabungen in diesen Bereichen fördert. Heuer findet der 1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur Henri Nannen initiierte Wettbewerb, der von der Stiftung „Jugend forscht e.V.“ veranstaltet wird, zum 49. Mal statt. Die Ausrichtung der einzelnen Regional- und Landeswettbewerbe erfolgt zusammen mit Patenunternehmen. Der Bundeswettbewerb wird jährlich wechselnd bei einem der Patenunternehmen ausgetragen. Der Landeswettbewerb „Jugend forscht Bayern“ fand, wie berichtet, von 7. bis 10. April im Deutschen Museum in München statt. Weitere Informationen über den Landeswettbewerb „Jugend forscht Bayern“ gibt es unter www.2014.jugend-forscht-bayern.de.

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