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Der Niederländer soll auf einem Camping-Parkplatz einem 56-Jährigen im Streit schwere Schnittverletzungen zugefügt haben.

(ty) Ein versuchtes Tötungs-Delikt hat sich am frühen gestrigen Morgen im Gemeinde-Bereich von Sulzemoos (Landkreis Dachau) ereignet. Wie aus einem heute veröffentlichten Bericht des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord hervorgeht, ist offenbar ein Streit zwischen zwei Männern eskaliert. Der nun beschuldigte 38-Jährige hat demnach einem 56-Jährigen mit einer Stichwaffe schwere Schnittverletzungen zugefügt. Gegen ihn sei heute ein Unterbringungs-Befehl erlassen worden. Die Ermittlungen der Kripo laufen, um Hinweise etwaiger Zeugen wird gebeten.

"Gegen 4.55 Uhr teilten Zeugen der Einsatz-Leitstelle eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern auf einem Camping-Parkplatz in der Ohmstraße mit", heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. "Ersten Erkenntnissen zufolge war das spätere Opfer bereits kurze Zeit vorher mit einem 38-jährigen Niederländer in Streit geraten, in dessen Folge der Tatverdächtige seinen Kontrahenten mit einer Stichwaffe verletzte. Der 56-Jährige erlitt dadurch schwere Schnittverletzungen im Gesicht und an den Händen."

Der 38-Jährige sei von mehreren Leuten, die durch den Lärm auf den Vorfall aufmerksam geworden seien, überwältigt sowie bis zum Eintreffen der Streifenpolizisten festgehalten worden. Er habe leichte Verletzungen davongetragen, sei vom Rettungsdienst medizinisch versorgt worden. Der zuvor angegriffene 56-Jährige sei zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. "Im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen zeigte sich der Niederländer unkooperativ und leistete heftigen Widerstand", meldete das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Nachmittag.

Im Anschluss an eine am heutigen Vormittag durchgeführte psychiatrische Untersuchung habe das Amtsgericht in München auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II einen Unterbringungs-Befehl gegen den 38-Jährigen erlassen – wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führt die Ermittlungen in diesem Fall. Zur Klärung der genauen Tatumstände werden etwaige Zeugen, die sich im Tatzeitraum auf dem Camping-Parkplatz aufgehalten haben und Angaben zum Geschehen machen können, darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 41) 61 20 zu melden.


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