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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Meilenstein für die Boden-Allianz

(ty) Gut 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich kürzlich im Festsaal des Rathauses in Pfaffenhofen zum Abschluss des Bodenkurses der hiesigen "Boden-Allianz" getroffen. "Bioland"-Beraterin Michaela Braun und Projekt-Leiter Joseph Amberger zogen ein positives Resümee: Man habe mehr erreicht als zu Beginn erhofft. Gleichzeitig habe die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema gezeigt, wie viele Möglichkeiten es noch gebe, um lokale Betriebe zukunftsfähig zu machen. Laut Stadtverwaltung wurden gemeinsam neue Schwerpunkte definiert sowie Themen, Methoden und Termine erarbeitet. 

Bürgermeister Thomas Herker übergab Spaten an die Teilnehmer. Der Spaten sei als wichtigstes Werkzeug zur Bodenansprache das Symbol für einen neuen, wertschätzenden Umgang mit unserer Lebensgrundlage. Unter Leitung von Amberger, den die Stadt mit der Projekt-Entwicklung beauftragt hatte, und von Peter Stapel, dem Leiter des Sachgebiets "Klimaschutz und Nachhaltigkeit" bei der Stadtverwaltung, wurden in den vergangenen fünf Jahre zusammen mit den "Boden-Allianz"-Landwirten etliche Projekte und Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die sich nachhaltig positiv auf Klima-, Arten- und Wasserschutz auswirken sollen.

Als entscheidende Maßnahme erwies sich aus Sicht der Stadtverwaltung der Bodenkurs, der in Zusammenarbeit mit der "Bioland"-Stiftung sowie unterstützt von Wissenschaftlern und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz seit fast fünf Jahren angeboten worden war. "In Seminaren, die die theoretischen Hintergründe darlegten, in Workshops, bei denen die praktische Umsetzung geübt wurde, und bei vielen Treffen und Exkursionen auf verschiedenen Bauernhöfen, die dem Erfahrungs-Austausch und dem besseren Kennenlernen dienten, befassten sich die Teilnehmenden mit dem Boden", heißt es aus dem Rathaus. Boden sei nicht nur Pflanzen-Standort, sondern die Grundlage allen Lebens, ein lebendiges Wesen und ein hochkomplexes organisches System.

Wie beeinflussen sich Boden-Physik, Boden-Chemie, und Boden-Biologie gegenseitig? Was sind Ursachen von Strukturschäden, Verdichtungen, Erosionen, Pflanzenschäden? Wie wirken sich Maßnahmen der Bewirtschaftungsform, der Düngung, des Pestizid-Einsatzes und der Boden-Bearbeitung aufs System aus? "All dies zu verstehen und Erlerntes in die Tat umzusetzen, ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten", so die Stadtverwaltung. "Sich durch Rückschläge nicht entmutigen zu lassen, die bei Einzelmaßnahmen in einem so hochkomplexen System immer wieder vorkommen können, erfordert viel Kraft und Durchhaltevermögen." Dabei helfe die Gemeinschaft von Gleichgesinnten.

Landwirte seien heute vielfach Einzelkämpfer auf ihren Höfen. Der Bodenkurs biete neben der fachlichen Information insbesondere die Möglichkeit zum Austausch sowie ein Forum der Solidarität und Wertschätzung. "Anfangs, 2019, war es für viele Landwirts-Familien im Stadtgebiet von Pfaffenhofen überraschend, dass sich die Stadt mit diesem Angebot an sie wandte", blickte Bürgermeister Herker zurück. "Nach einem einstimmigen Stadtrats-Beschluss stellt die Stadt seitdem Mittel bereit, um die Familien dabei zu unterstützen, aktuelle und zukünftige Herausforderungen besser zu bewältigen."  Der Bodenkurs wird laut Stadtverwaltung "in einem angepassten Format fortgeführt"; alle bisher beteiligten Landwirte sind weiterhin dabei.

Neue Regeln für Plakate in Geisenfeld

(ty) Der Stadtrat von Geisenfeld hat in seiner jüngsten Sitzung eine neue Verordnung bezüglich der Plakatierung vor Wahlen beschlossen – um die Plakatflut einzudämmen und Ressourcen zu schonen. Demnach wird im Stadtbereich, einschließlich der Ortsteile Geisenfeldwinden, Zell und Ainau, eine Plakatierung zur Wahlwerbung künftig ausschließlich auf von der Kommune bereitgestellten Wänden erlaubt sein. "Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Orts- und Landschaftsbild zu schützen", heißt es aus dem Rathaus.

"Die Verordnung erlaubt weiterhin Einzel-Plakate an mehreren Standorten in den übrigen Ortsteilen, da der Bau und Unterhalt der Plakatwände für alle Ortsteile vorerst unverhältnismäßig hohe Kosten mit sich bringen würde", so die Stadtverwaltung. Sollten sich die neuen Regelungen im Stadtbereich bewähren, bestehe aber die Möglichkeit, diese auch auf die Ortsteile auszuweiten.

Die bisherigen Regulierungen für andere öffentliche Anschläge seien weiterhin gültig. Öffentliche Anschläge dürfen demnach frühestens zehn Tage vor dem Ereignis angebracht werden und müssen spätestens drei Tage danach wieder entfernt sein. Die maximale Größe für öffentliche Anschläge sei auf DIN A1 beziehungsweise 0,5 Quadratmeter festgelegt. "Für Antragsteller außerhalb der Wahlwerbung ändert sich durch die neue Verordnung nichts", erklärt die Stadtverwaltung.

"Ein Antrag muss gestellt werden, und die Zustimmung zur Plakatierung wird wie bisher erteilt." Es bleibte festgelegt, wo nicht plakatiert werden dürfe – einschließlich den Bereichen wie Rathäusern, im Umkreis von Kirchen und Kapellen sowie dem Sinnesgarten. Die neue Verordnung trete am heutigen Freitag, 1. März, in Kraft und löse die bisherige Satzung über öffentliche Anschläge in der Stadt Geisenfeld vom Juni 2013 ab.

"Wohlfühl-Programm zum Frühlings-Start"

(ty) Am Samstag, 9. März, bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) nach eigenem Bekunden ein "Wohlfühl-Programm zum Frühlings-Start" an. Von 10 Uhr bis 13 Uhr zeigen Helen Ying Weichenberger-Zhang (TCM-Praktikerin, Yoga- und Qigong-Lehrerin) und Karin Sedlmeier (Qigong-Lehrerin) an der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen der Ankündigung zufolge, wie man nach dem Winter den eigenen Körper mit der richtigen Ernährung, mit Übungen aus dem Qigong und mit Elementen aus der Akupressur unterstützen kann, um aus dem Wintermodus zu kommen und frische Energie für den Frühling zu tanken.

Vorgestellt werden laut VHS bei dieser Veranstaltung, die unter dem Titel "Frühling in der Traditionellen Chinesischen Medizin" steht, auch Kräuter und Lebensmittel, die helfen können, die Leber zu entgiften und den Organismus zu stärken. Eine Kostprobe wohltuender Speisen dürfe nicht fehlen. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 oder online auf https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de entgegen.

Morgen großes "Ramadama" im Landkreis

(ty) Achtlos weggeworfener Müll oder illegal entsorgter Unrat ist an etlichen Stellen in der Landschaft zu sehen. Dieser Abfall soll nun im Kreis Pfaffenhofen wieder im Zuge einer großen Gemeinschafts-Aktion entfernt werden. "Ramadama" heißt es am morgigen Samstag, 2. März, in allen 19 Gemeinden. Der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises (AWP) hofft auf viele freiwillige Helferinnen und Helfer, wenn die Hinterlassenschaften von Umwelt-Sündern in Wald und Flur sowie an Straßenrändern beseitigt werden. Jeder kann sich an dem Einsatz beteiligen. Informationen zu Ansprech-Partnern, Treffpunkten und Startzeiten in den einzelnen Kommunen finden Sie hier: Große "Ramadama"-Aktion im gesamten Kreis Pfaffenhofen

Kostenlose Führung im Armee-Museum

(ty) An diesem Sonntag, 3. März, findet im bayerischen Armee-Museum in Ingolstadt ab 14 Uhr eine kostenlose Führung statt. Treffpunkt ist die Museums-Kasse im Neuen Schloss. Erläutert werden nach Angaben der Stadtverwaltung an diesem Nachmittag besondere Ausstellungsstücke, die durch eine außergewöhnliche Präsentation bestechen. Es geht demnach "um einmalige Exponate in einer neu eingerichteten Schatzkammer, eine faszinierende Reitgarnitur des ersten bayerischen Kurfürsten Maximilian und ein von Max Emanuel erbeutetes Türkenzelt". Im Mittelpunkt der Führung stehe die sehenswerte Ausstellung "Formen des Krieges 1600 bis 1815". Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos; es ist nur der Eintritt fürs Museum zu bezahlen.

Drohnen-Einsatz

(ty) Lisa Lohse, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der "Hochschule für nachhaltige Entwicklung" aus Eberswalde, hat mit Hilfe eines Drohnenflugs in Neuburg an der Donau eine thermale Emissions-Analyse auf dem Nachhaltigkeits-Campus der Technischen Hochschule Ingolstadtd (THW) durchgeführt. Ihr Ziel sei es, den Hochschul-Standort zu untersuchen sowie effiziente Klimaschutz- und Anpassungs-Maßnahmen zu entwickeln, heißt es dazu aus der THI.

"Der Klimawandel führt zu einer Erwärmung unserer Städte, wobei versiegelte Gebiete besonders betroffen sind", erklärt die THI. Wie stark sich ein städtischer Raum aufheize, hänge unter anderem von der Gebäude-Geometrie, den thermischen Eigenschaften der Bausubstanz, den Strahlungs-Eigenschaften der Oberflächen und den vom Menschen verursachten Wärme-Emissionen ab.

Diese Kombination aus physikalischen Prozessen, städtischer Infrastruktur und deren Wärme-Abstrahlung werde auch als "Urban Heat Island"-Effekt bezeichnet. "Da die Infrastruktur von Hochschulen oft einen großen Teil der städtischen Fläche ausmacht, hat sie einen bedeutenden Einfluss auf das gesamte Stadtklima", so die THI weiter. Um einen klimaresistenten Campus zu entwickeln, sei ein tieferes Verständnis der räumlichen Komplexität des Geländes und der Risiken notwendig.

Genau dazu trage der Drohnenflug von Lisa Lohse bei. Dieser habe im Rahmen des Verbund-Projekts "WaNdel!4" stattgefunden, das sich mit Transformations-Pfaden nachhaltiger Hochschulen beschäftige. Es werde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fona-Strategie, die sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen orientiere, mit 342 845 Euro gefördert. (Foto: THI)

Höhere Umsätze und mehr Beschäftigte

(ty) Wie das Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Monats-Statistik jetzt mitgeteilt hat, nahm der Umsatz im bayerischen Kfz-Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz) im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2022 nominal um 10,6 Prozent und real (preisbereinigt) um 2,1 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich indes um 1,0 Prozent.

Nach Angaben der Behörde wuchs der Umsatz im "Handel mit Kraftwagen" nominal um 12,7 Prozent und real um 4,5 Prozent. In der Wirtschafts-Gruppe "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" stieg der nominale Umsatz um 6,1 Prozent, während der reale Umsatz um 1,7 Prozent sank. In der Wirtschafts-Gruppe "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" nahm der nominale Umsatz um 7,5 Prozent zu, der reale Umsatz fiel um 2,4 Prozent. In der Wirtschafts-Gruppe "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" ging der nominale Umsatz um 5,8 Prozent zurück und der reale Umsatz sank um 10,7 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten wuchs im "Handel mit Kraftwagen" im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent und im "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" um 2,0 Prozent. In der Wirtschafts-Gruppe "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" stagnierte die Zahl der Beschäftigten (minus 0,1 Prozent), in der Wirtschafts-Gruppe "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" sank die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent.

Im Dezember 2023 ging der nominale Umsatz des Kfz-Handels im Freistaat im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 8,4 Prozent zurück und der reale Umsatz fiel um 14,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten dagegen aber um 2,0 Prozent zu. Gegenüber dem November 2023 fiel der nominale Umsatz der bayerischen Kfz-Handels im Dezember um 15,4 Prozent, die Zahl der Beschäftigten sank um 0,5 Prozent.

Razzien in Bayern und Rheinland-Pfalz

(ty) Die Bundespolizei hat laut heutiger Mitteilung am Mittwoch in Zusammenarbeit mit der Landespolizei mehrere Durchsuchungs-Beschlüsse vollstreckt, die vom Amtsgericht in Nürnberg erlassen worden waren. Razzien gab es den Angaben zufolge an sechs Wohnobjekten sowie mehreren Fahrzeugen in Nürnberg, Schwabach und Burgthann sowie außerdem in Kaiserslautern und Rockenhausen. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth koordinierte die Bundespolizei-Inspektion aus Nürnberg die Ermittlungen wegen Banden-Diebstahls sowie die nun erfolgten Durchsuchungen.

Bei diesen Maßnahmen seien allein rund 110 Beamte der Bundespolizei im Einsatz gewesen. Es seien zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden. "Die insgesamt sieben Beschuldigten stehen im Verdacht, im Januar 2024 an Neufahrzeugen, welche über Nacht auf Güterzugwagen im Rangierbahnhof Nürnberg abgestellt waren, hochwertige Radsätze abmontiert und entwendet zu haben", wurde dazu heute erklärt. Dabei seien die Fahrzeuge derart ramponiert worden, dass es zu einer Schadenshöhe, einschließlich Beute-Schaden, in Höhe von insgesamt 62 500 Euro gekommen sei. 


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