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Am morgigen Dienstag in der Grundschul-Turnhalle, am Mittwoch im Gasthaus Schrätzenstaller. Hier die Details und Hintergründe.

(ty) Das bayerische Telekommunikations-Unternehmen "Leonet" will im südlichen Landkreis Pfaffenhofen die beiden Gemeinden Ilmmünster und Hettenshausen eigenwirtschaftlich mit gigabit-fähiger Glasfaser versorgen. Nach der Unterzeichnung der Kooperations-Vereinbarung mit den beiden Kommunen beginnt laut aktueller Mitteilung der Firma nun die dreimonatige Informations- und Vermarktungs-Phase. Zum Auftakt dieser veranstaltet "Leonet" nach eigenem Bekunden am morgigen Dienstag, 12. März, in Ilmmünster, sowie am Mittwoch, 13. März, in Hettenshausen jeweils einen öffentlichen Info-Abend. Nachfolgen die Details.

Zum Hintergrund wird zusammengefasst, dass die beiden Bürgermeister der Verwaltungs-Gemeinschaft – Georg Ott (Ilmmünster) und Wolfgang Hagl (Hettenshausen) – mit "Leonet"-Kommunal-Betreuer Frank Langwieser im Auftrag der Geschäftsführung durch die Unterzeichnung von Kooperations-Vereinbarungen den Grundstein für den Glasfaser-Ausbau in den zwei Kommunen gelegt haben.

Nun bestehe für die Einwohner der zwei Gemeinden die Möglichkeit sich zu informieren. Die Veranstaltung in Ilmmünster findet morgen in der hiesigen Turnhalle der Grundschule statt, der Info-Abend in Hettenshausen am Mittwoch im Gasthaus Schrätzenstaller. Beginn sei jeweils um 19 Uhr. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont. 

Zunächst werden die Bürgermeister der Ankündigung zufolge ein Grußwort sprechen, anschließend wird "Leonet"-Projekt-Leiterin Nicole Engl durch die Abende führen. Nach der detaillierten Vorstellung des Ausbau-Vorhabens werde sie den anwesenden Leuten Rede und Antwort stehen. Insgesamt sollen nach Angaben des Unternehmens rund 1850 Haushalte und Gewerbe über eine Gesamtlänge von 34 Kilometer zukunftssichere Glasfaser-Verbindungen erhalten.

Der Entscheidung für "Leonet" lägen einstimmige Gemeinderats-Beschlüsse zugrunde. "Wir ziehen in unserer Verwaltungs-Gemeinschaft generell an einem Strang und ich freue mich, dass wir uns auch beim Glasfaser-Ausbau wieder einig sind", erklärt der Ilmmünsterer Bürgermeister Georg Ott. 

Sein Amtskollege Wolfgang Hagl aus Hettenshausen ergänzt: "Das Internet gehört mittlerweile zur Grundversorgung der Haushalte. Die zunehmende und notwendige Digitalisierung kann nur mit einem flächendeckenden Glasfaser-Ausbau funktionieren. Daher freuen wir uns, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinden Ilmmünster und Hettenshausen mit diesem Kooperations-Partner eine zukunftsfähige Infrastruktur bieten können."

Das Unternehmen "Leonet" geht das Vorhaben nach eigenen Angaben auf privatwirtschaftlichem Weg an. "Werden keine öffentlichen Förderungen in Anspruch genommen, spart sich die Verwaltungs-Gemeinschaft viel Zeit und Geld, da beispielsweise Ausschreibungen und finanzielle Zuschüsse entfallen", erklärt das Unternehmen.

Es stellt aber zugleich klar: "Bei dieser Variante müssen die Bürgerinnen und Bürger mitziehen." Nur wenn von genügend Menschen ein Vertrag mit "Leonet" unterzeichnet werde, könne die Glasfaser-Trasse gebaut werden.  Die Internet-Anschlüsse werden nach Unternehmens-Mitteilung standardmäßig im Download 1000 Mbit/s leisten können – bei Bedarf mehr.

Das Netz solle allen Anbietern offenstehen, die Leitungen bei "Leonet" pachten. "Open Access gehört auch im eigenwirtschaftlichen Ausbau zu unseren Grundsätzen", sagt "Leonet"-Kommunal-Betreuer Frank Langwieser. Für diesen Glasfaser-Ausbau sei eine zweijährige Bauzeit geplant; ein regionales Tiefbau-Unternehmen werde die Arbeiten ausführen.

"Leonet" investiert nach eigener Darstellung in den Ausbau von hochmodernen Glasfaser-Netzen und die Bereitstellung von Glasfaser-Internet-Anschlüssen für Privat- und Geschäftskunden. Die Ausbau-Aktivitäten konzentrieren sich den Angaben zufolge auf ländlich geprägte Gebiete in Bayern, heißt es weiter. Und: Aktuell verliefen die von "Leonet" gebauten und betriebenen Glasfaser-Netze im Freistaat über 4000 Kilometer Länge durch mehr als 200 Kommunen in gut 20 Landkreisen. Die Netze könnten mehr als 80 000 Haushalte und Gewerbe versorgen, so "Leonet".


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