Der 51-Jährige wurde bei der Bundespolizei in München vorstellig. Die Beamten stellten dann fest, dass ihm nun 80 Tage Haft drohen.
(ty) Ein 51 Jahre alter Bulgare ist am späten gestrigen Nachmittag, es war gegen 17.30 Uhr, auf der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof von München vorstellig geworden, um den Verlust seines Ausweises zu melden. Als die Beamten ihn einer fahndungsmäßigen Überprüfung unterzogen, stellte sich laut heutiger Mitteilung heraus, dass gegen den Mann zwei Vollstreckungs-Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Düsseldorf beziehungsweise München I wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs vorliegen. Insgesamt musste er demnach eine Geldstrafe in Höhe von 650 Euro bezahlen oder für 80 Tage in Haft.
Zudem habe für den Bulgaren eine Aufenthalts-Ermittlung der Staatsanwaltschaft München I wegen des Erschleichens von Leistungen vorgelegen. Der 51-Jährige, der über keine Melde-Adresse in Deutschland verfüge, habe den fälligen Geld-Betrag nicht aufbringen können. Er habe seinen Arbeitgeber telefonisch kontaktiert. Dieser sei daraufhin zu der Dienststelle der Bundespolizei gekommen und habe für seinen Angestellten bezahlt: Zu den 650 Euro an Geldstrafe seien noch 170,50 Euro an Verfahrenskosten zu berappen gewesen. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen sei der 51-Jährige wieder entlassen worden.