Arbeitslosen-Quote sinkt gegenüber dem Vormonat, beträgt jetzt 2,3 Prozent. Für die gesamte Region liegt sie aktuell bei 2,8 Prozent.
(ty) "Nach wie vor trotzt der Arbeitsmarkt in der Region der bereits seit Monaten eher gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung", erklärte heute Johannes Kolb, der Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur aktuellen Situation. "Insgesamt konnten im März sogar etwas mehr Menschen die Arbeitslosigkeit beenden als noch im Vorjahr." Dies dürfte seinen Worten zufolge in erster Linie witterungs- und jahreszeitlich bedingt sein. In vielen Außenberufen sei die Arbeit wieder aufgenommen worden. "Gleichzeitig zeigen die Bemühungen, Menschen mit Migrations-Hintergrund frühzeitig in Arbeit zu integrieren, Erfolge."
Die Zahl der Arbeit suchenden Ausländer sei im zu Ende gehenden März "überdurchschnittlich zurückgegangen", so der Agentur-Chef in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung. Festzustellen sei allerdings auch, dass sich zunehmend mehr Menschen arbeitslos melden, erläutert Kolb zur derzeitigen Situation in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie im Stadtgebiet von Ingolstadt. "Diese finden derzeit zwar noch sehr schnell eine neue Beschäftigung, die Dynamik am Arbeitsmarkt steigt aber in Ingolstadt und den Landkreisen, was eher auf unsichere Rahmenbedingungen hindeutet."
Nach wie vor hoch sei der Bestand an offenen Arbeitsstellen. Mit 4661 werde hier das Vorjahres-Niveau sogar noch geringfügig überschritten. "Die Nachfrage nach Arbeitskräften hält unverändert an, allerdings hängt eine Einstellung mittlerweile wieder stark von den passenden Qualifikationen ab", so Kolb. Zum Stichtag im März waren in der Region 10 nach offiziellen Angaben der Arbeitsagentur 8178 Menschen arbeitslos gemeldet – das sind 376 weniger als noch im Februar. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nahm die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 663 Personen zu. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote für die Region pendelt sich bei 2,8 Prozent ein; vor einem Jahr lag sie noch bei 2,6 Prozent.
Im Landkreis Pfaffenhofen ist eine leichte Verringerung der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen sank um 128 Personen auf 1770. Gegenüber dem März des Vorjahres bedeutet dies allerdings einen Zuwachs um 223 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote liegt hier derzeit bei 2,3 Prozent ein (Vormonat: 2,5 Prozent; Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst aktuell 1197 offenen Stellen und damit 23 weniger als im Vormonat.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im März um 85 auf 2873 verringert (Vorjahr: 2712). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote pendelt sich damit bei 3,5 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,4 Prozent. Zum jüngsten Zähltag waren 1374 unbesetzte Stellen gemeldet – 62 weniger als vor Monatsfrist.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosen-Quote im zu Ende gehenden März um 0,2 Punkte auf 2,9 Prozent gesunken (Vorjahr: 2,7 Prozent). Zum Stichtag wurden hier 1667 Personen als arbeitslos gezählt. Das sind 123 weniger als im Vormonat, aber 130 mehr als noch vor einem Jahr. 924 Arbeitsstellen sind derzeit als vakant gemeldet: 52 mehr als im Vormonat, 121 mehr als vor Jahresfrist.
Im Landkreis Eichstätt sank die Arbeitslosigkeit im März leicht. Zum Stichtag waren 1868 Personen auf Arbeitssuche. Das sind 40 weniger als im Vormonat, aber 149 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote beläuft sich derzeit auf 2,4 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent). 1166 Arbeitsstellen sind den Vermittlungs-Fachkräften als vakant gemeldet; das sind 45 mehr als im Februar.