21-Jährige befürchtete eine Vorfahrts-Missachtung und bremste deshalb stark ab. Daraufhin kam es zur Auffahr-Kollision.
(ty) Die Fehleinschätzung einer 21-Jährigen und die Unaufmerksamkeit eines 45-Jährigen haben am gestrigen Morgen zu einem Verkehrsunfall im Gemeinde-Bereich von Münchsmünster geführt, bei dem die junge Frau verletzt worden ist. An den zwei beteiligten Autos entstand nach Angaben der Polizei ein Sachschaden in Höhe von insgesamt knapp 15 000 Euro. Beide seien nach der Kollision "noch bedingt fahrbereit" gewesen, deshalb habe kein Abschlepp-Dienst gerufen werden müssen. Dem Unfall-Verursacher droht nun auch eine Strafanzeige.
Gescheppert hat es gegen 7.30 Uhr. Wie die örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute erklärte, ist folgendes passiert: Die 21-Jährige aus dem Kreis Pfaffenhofen fuhr mit ihrem Pkw auf der Bundesstraße B300 – von Geisenfeld her kommend – in Richtung Münchsmünster. An der Einmündung zur B16 wollte sie die B300 verlassen und auf die B16 in Richtung Regensburg auffahren. Hinter ihr fuhr ein 45-Jähriger, ebenfalls aus dem Kreis Pfaffenhofen, mit seinem Kleintransporter. Im Gegenverkehr nahte ein 39-Jähriger, der nach links auf die B16 in Richtung Regensburg wollte, "gegenüber den beiden entgegenkommenden Fahrzeugen jedoch wartepflichtig war".
Da die 21-Jährige laut Ermittlungen der Polizei annahm, dass ihr der 39-Jährige die Vorfahrt nehmen würde, bremste sie stark ab. Das wiederum habe der hinter der Frau fahrende 45-Jährige zu spät erkannt. Deshalb sei er mit seinem Kleintransporter ins Heck des von der 21-Jährigen gelenkten Wagens geprallt. Durch diesen Zusammenstoß habe die junge Frau leichte Verletzungen erlitten. "Eine sofortige medizinische Behandlung erschien jedoch nicht notwendig", heißt es weiter. Gegen den Unfall-Verursacher sei ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie Verstoßes gegen die Straßenverkehrs-Ordnung eingeleitet worden.