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Intensive Überprüfungen in Ingolstadt am Donnerstag und Freitag brachten auch gestohlene Gefährte ans Licht. Eine Zusammenfassung.

(ty) Wie angekündigt, haben die Polizei und der städtische Verkehrs-Überwachungs-Dienst am Donnerstag und Freitag in Ingolstadt bei Kontroll-Aktionen verstärkt Zweirad-Fahrer sowie deren Gefährte unter die Lupe genommen. Zusammenfassend wurde nun bekannt gegeben, dass an beiden Tagen insgesamt rund 800 Radler und E-Scooter-Fahrer überprüft worden sind. Wie es heißt, gab es dabei unterm Strich 320 Beanstandungen. Auch Strafverfahren mussten eingeleitet werden. In einem Fall wurde ein Beschuldigter gefasst, dem ein Fahrrad-Diebstahl zur Last gelegt wird. In einem weiteren Fall zeigte sich, dass das kontrollierte Bike in Pfaffenhofen als gestohlen gemeldet worden war. Nachfolgend die Details.

In der Mehrheit der Fälle handelte es sich laut Polizei bei den Beanstandungen um "weniger gravierende Ausrüstungs-Verstöße" und es konnte von einem Verwarnungsgeld abgesehen werden. In der Fußgängerzone seien 30 Radler gestoppt und mit einem Verwarnungsgeld belegt worden, das sie gegen das Radfahr-Verbot verstießen.

"Auch zehn schwerwiegende Verstöße wie Missachtung von Rotlicht und Telefonieren während der Fahrt wurden festgestellt und zur Anzeige gebracht", berichten die Gesetzeshüter. 45 Geisterradler – also Radfahrer, die Radwege in falscher Richtung befuhren und dadurch andere gefährdeten – seien angehalten und mit Verwarnungsgeld belegt worden. In fünf Fällen werde ein Strafverfahren eingeleitet, weil E-Scooter nicht versichert gewesen seien.

Ein des Fahrrad-Klaus beschuldigter Mann sei von einem der Beamten wiedererkannt worden. "Er war von einer Video-Kamera während des Diebstahls aufgezeichnet worden", heißt es dazu. Der Ingolstädter sei festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt worden.

Eines der kontrollierten Fahrräder in Pfaffenhofen als gestohlen gemeldet gewesen. "Der Besitzer wird sich freuen, sein entwendetes Fahrrad nun wieder zu erhalten", erklärt die Polizei. "Der über den Diebstahl befragte Nutzer des Rades gab glaubwürdig an, es auf einem Flohmarkt für mehrere hundert Euro gekauft zu haben." Da an gestohlenem Gut kein Eigentum erlangt werden könne, habe er nun das Nachsehen – offenbar hatte er das Bike von einem Dieb oder Hehler erworben. "Ebenso erging es dem Fahrer eines E-Scooters und eines weiteren Fahrrads." Eine Überprüfung der Serien-Nummer habe ergeben, dass auch diese Fahrzeuge als entwendet gemeldet waren.

Unterstützt wurden die Ingolstädter Ordnungshüter bei der Kontroll-Aktion von jungen Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei aus Eichstätt. "Im Rahmen ihrer Ausbildung konnten sie erste Erfahrungen in der Kommunikation mit dem Bürger sammeln und die in der Theorie behandelten Grundsätze in der Praxis anwenden", so die örtliche Polizeiinspektion. Bei der Bevölkerung sei die Aktion überwiegend auf positive Resonanz gestoßen. "Nicht wenige meinten sogar, man sollte solche Maßnahmen ruhig öfter durchführen, da sie schließlich der Sicherheit aller dienten." Missmutige Äußerungen beschränkten sich laut Polizei auf wenige Ausnahmefälle. "Besonders positiv fielen die Reaktionen an Schulen und Schulwegen aus, wo Eltern und Kinder positiv auf die Aufklärungs-Gespräche reagierten."


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