Landratsamt hatte darum gebeten, dass sich Freiwillige melden, die im Bedarfsfall bei der Verteilung von Kies- und Sand-Lieferungen helfen wollen.

(ty) Die Hilfsbereitschaft der Lastwagen-Lenker im Kreis Pfaffenhofen ist bemerkenswert. Wie berichtet, hatte das Landratsamt am heutigen Samstagnachmittag gegen 14 Uhr angesichts der aktuellen Hochwasser-Situation durch Dauer-Regen und wegen des deshalb ausgerufenen Katastrophenfalls vorsorglich nach Lkw-Fahrern gesucht, die im Bedarfsfall die ortsansässigen Unternehmen bei der Verteilung der notwendigen Kies- und Sand-Anlieferungen unterstützen könnten. Schon gegen 16 Uhr konnte die Behörde vermelden, dass dieser Aufruf eine "überragende Resonanz" ausgelöst habe.

"Mittlerweile haben sich eine Vielzahl von Freiwilligen gemeldet, sodass vorerst keine weiteren Lkw-Fahrer gesucht werden", heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. "Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft und bedanken uns sehr herzlich bei allen, die sich bei uns gemeldet haben", so Landrat Albert Gürtner (FW). Die Koordinierung der Einsätze erfolgt laut Behörden-Angaben über die "Führungsgruppe Katastrophenschutz", die bereits am heutigen Morgen am Landratsamt zusammengerufen worden war. Lkw-Lenker, die sich bereit erklären wollten, im Bedarfsfall zu helfen, konnten sich über das wegen der Hochwasser-Situation eigens eingerichtete Bürger-Telefon melden. Unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 2 60 ist dieses Bürger-Telefon auch weiterhin erreichbar.

"Aufgrund der weiter steigenden Pegel der Flüsse, insbesondere der Paar, und um die Hilfeleistungen bestmöglich koordinieren und bewältigen zu können", hatte der Kreis Pfaffenhofen – wie berichtet – am frühen Nachmittag den Katastrophenfall ausgerufen. "Mit gebündelten Kräften können wir unseren betroffenen Bürgerinnen und Bürgern noch gezielter und schneller helfen", erklärte Landrat Gürtner. Um 8 Uhr hatte die Katastrophenschutz-Behörde des Landkreises ein so genanntes koordinierungsbedürftiges Ereignis nach Artikel 15 des bayerisches Katastrophenschutz-Gesetzes festgestellt. Die Einsatz-Leitung vor Ort übernahm Kreisbrandrat Christian Nitschke. Zudem wurde die "Führungsgruppe Katastrophenschutz" einberufen. Sie koordiniert unter der Leitung des zuständigen Abteilungs-Leiters Steffen Kill vom Landratsamt den Einsatz und unterstützt bei etwaigen Anforderungen.

Über aktuelle Pegelstände, Hochwasser-Meldestufen und voraussichtliche Entwicklungen können sich die Bürger jederzeit beim "Hochwasser-Nachrichten-Dienst Bayern" auf der Internet-Seite www.hnd.bayern.de informieren. Weitere Angaben zur Hochwasser-Situation gibt es auch auf dem länder-übergreifenden Hochwasser-Portal www.hochwasserzentralen.de. Jeweils aktuelle Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie außerdem eine Übersichts-Karte, aus der die für einzelne Gebiete jeweils geltenden Warnungen und Warnstufen hervorgehen, finden Sie auf der Internet-Seite des DWD; hier der direkte Link.

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