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Beim schwersten Unglück überschlugen sich zwei Pkw und es gab drei Verletzte. Vollsperrungen in beiden Richtungen. Eine Zusammenfassung.

(ty) Insgesamt drei Verkehrsunfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit auf regennasser Strecke hat es am gestrigen Abend auf der Autobahn A9 im Bereich von Denkendorf gegeben. Der schwerste davon forderte gegen 21.40 Uhr drei Verletzte: Nach einer Kollision überschlugen sich zwei Pkw. Die Autobahn in Richtung München war wegen Bergungs- und Reinigungs-Maßnahmen für etwa 45 Minuten komplett gesperrt. Kurz vor Mitternacht schepperte es dann zwei Mal in der Gegenrichtung, was eine rund einstündige Vollsperrung zur Folge hatte. Bei diesen Unfällen entstand ebenfalls beträchtlicher Sachschaden, es gab aber keine Verletzten. Nachfolgend die Details.

Der erste Unfall geschah gegen 21.40 Uhr rund drei Kilometer vor der Anschlussstelle Denkendorf auf der A9 in Richtung Süden. Laut Polizei war ein 44-Jähriger aus dem Kreis Landshut mit seinem Opel-SUV ebenso auf der mittleren Spur unterwegs wie eine 29-Jährige aus Nürnberg mit ihrem Audi-A1. Auf Höhe des Autobahn-Parkplatzes Gelbelsee sei der 44-Jährige im starken Regen ins Schleudern gekommen und nach links geraten. Sein Opel sei zunächst gegen die Mittel-Leitplanke geprallt und dann mit dem Audi kollidiert. Beide Pkw kamen daraufhin nach Angaben der Polizei nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlugen sich. Die Wracks seien auf dem Einfädelungs-Streifen des Parkplatzes zum Stillstand gekommen – der Opel auf der linken Seite und der Audi auf dem Dach. 

Von Beamten der Bundespolizei, die unmittelbar nach dem Unglück vor Ort gewesen seien, seien die Seitenscheiben des Opel eingeschlagen worden, um die elf Jahre alte Mitfahrerin zu retten. Auch die 29-jährige Audi-Lenkerin sei von den Bundespolizisten befreit worden. Der 44 Jahre alte Opel-Fahrer habe von den aus Denkendorf und Kipfenberg angerückten Feuerwehrleuten aus dem Wrack werden müssen. Laut Polizei wurden die drei Verunglückten jeweils leicht verletzt. Sie seien per Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Der Opel und der Audi seien total beschädigt worden; beide mussten abgeschleppt werden. Zudem sei ein Leitplanken-Schaden entstanden. Insgesamt bezifferte die Verkehrspolizei den Sachschaden auf 50 000 Euro.

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Leicht beschädigt worden sei noch der Seat-Leon eines 23-Jährigen aus Schleswig-Holstein. Der junge Mann sei mit der Front seines Wagens gegen einen Rollkoffer geprallt, der nach dem Überschlag aus einem der Unfall-Autos auf die Fahrbahn gefallen war. "Da an seinem Fahrzeug nur die Front leicht beschädigt war, konnte er weiterfahren", so ein Polizei-Sprecher. Die Autobahn in Richtung München habe wegen Bergungs- und Reinigungs-Maßnahmen für ungefähr 45 Minuten komplett gesperrt werden müssen. Anschließend habe sie teilweise wieder freigegeben werden können. Komplett geräumt gewesen sei die Unfallstelle schließlich gegen 23 Uhr.

Gegen 23.45 Uhr ereignete sich auf der A9 in Richtung Nürnberg ein weiterer Unfall auf regennasser Strecke. Nach Angaben der Polizei geriet zirka einen Kilometer  nach der Anschlussstelle Denkendorf ein 27-Jähriger aus München mit seinem VW-Golf auf der rechten Spur aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern: Der Pkw sei nach links geraten und gegen die Leitplanke geprallt. Der VW sei dadurch total beschädigt worden und habe abgeschleppt werden müssen. Kurz danach sei ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Roth mit seinem Opel-Corsa über Teile des VW gefahren; dabei sei der Opel im Front-Bereich verkratzt worden. Insgesamt wurde der Sachschaden an dieser Unfallstelle auf 25 000 Euro geschätzt; verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr aus Denkendorf war für Reinigungs-Arbeiten im Einsatz.

Ungefähr 15 Minuten später war laut Polizei ein 68-Jähriger auf Höhe der Anschlussstelle Denkendorf mit seinem Mercedes-Cabrio auf der rechten Spur zu schnell auf regennasser Strecke in Richtung Norden unterwegs, woraufhin es zu einem weiteren Crash kam. Der Mittelfranke geriet ins Schleudern; sein Wagen krachte in die rechte Leitplanke. Der 68-Jährige sei unverletzt davongekommen. Sein Mercedes sei vor allem im rechten Frontbereich ramponiert worden und nicht mehr fahrbereit gewesen. "Die Fahrbahn wurde auch aufgrund des vorhergehenden Unfalles für etwa eine Stunde komplett gesperrt und der Verkehr an der Anschlussstelle Denkendorf ausgeleitet", so die Polizei.

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