Wenngleich das Event "ohne größeren Vorkommnisse" über die Bühne ging, hatten die Gesetzeshüter doch manches zu tun. Eine Zusammenfassung.
(ty) Weil es die 70. Auflage des traditionellen Events war, hat das Volksfest in Geisenfeld heuer bekanntlich einen Tag länger gedauert. Gefeiert werden konnte bereits ab Donnerstag, mit dem gestrigen Dienstag ging das Spektakel zu Ende. Aus Sicht der örtlichen Polizeiinspektion verlief das Ganze "ohne größeren Vorkommnisse". Das gaben die Gesetzeshüter am heutigen Mittwoch in einer Presse-Mitteilung bekannt. Aus dem Bericht geht aber auch hervor, dass es durchaus einige Einsätze für die Streifenbeamten gab. Nachfolgend die Zusammenfassung.
Ein Strafverfahren handelte sich den Angaben zufolge ein 31-Jähriger aus Geisenfeld ein, der sich am Samstag in eine Personen-Kontrolle einmischte und die Beamten beleidigte, obwohl er selbst von der Maßnahme überhaupt nicht betroffen war. Trotz eines Platzverweises sei der Mann knapp eine Stunde später mit einem Begleiter erneut auf dem Gelände angetroffen worden – und habe wieder die Gesetzeshüter beleidigt. Ihn erwarte nun eine Strafanzeige.
Sein Begleiter, ein 30-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Vohburg, habe ebenfalls einen Platzverweis erhalten, nachdem auch er sich, "obwohl von den Maßnahmen nicht betroffen, in die Polizeiarbeit einmischte und danach versuchte, seinen 31-jährigen Bekannten wieder auf das Fest-Gelände zu bringen". Beide seien "deutlich alkoholisiert" gewesen.
Am gestrigen Abend sei es auf dem Volksfest-Areal in der Nähe des Autoscooters zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern gekommen, "in deren Verlauf sich die beiden auch gegenseitig beleidigt haben". Laut Polizei hatte es über die Tage einige kleinere Streitigkeiten gegeben, bei denen schlichtend eingegriffen werden musste.
Die während der Volksfest-Zeit durchgeführte Verkehrs-Kontrollen sind aus Sicht der Polizisten "zufriedenstellend" verlaufen. Lediglich eine Alkohol-Fahrt sei registriert worden: Eine 25 Jahre alte Pkw-Lenkerin sei in der Nacht zum Samstag ertappt worden. Sie hatte mehr als 0,5 Promille intus und muss deshalb jetzt mit einem Fahrverbot, einem Bußgeld-Bescheid und einem Fahrverbot rechnen.
Im Umfeld des Volksfest-Geländes sei es "sehr vereinzelt" zu Einsätzen gekommen. In der Straße "Am Fall" sei in der Nacht zum Samstag von einem bislang unbekannten Täter ein geparkter Pkw mit einem spitzen Gegenstand angegangen worden; der verursachte Sachschaden werde auf mindestens 1000 Euro beziffert. In der Innenstadt sei am Samstagabend einer Volksfest-Besucherin das Fahrrad geklaut worden; es sei aber am Folgetag wieder gefunden worden. Ebenfalls in der Nacht auf Samstag habe eine 21-Jährige in einem Lokal von einem bislang nicht identifizierten Täter einen Schlag ins Gesicht bekommen, als sie einen Streit zwischen zwei ihr nicht bekannten Personen habe schlichten wollen.