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Der 32-Jährige aus dem Landkreis Freising sitzt seit 2021 im deutschen Parlament, schaffte damals den Einzug über die Liste. 

(ty) Auch die hiesigen Sozialdemokraten haben bereits entschieden, wer für sie bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr als Direkt-Kandidat ins Rennen gehen soll. Der Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter (32) aus dem Kreis Freising erhielt bei der Aufstellungs-Versammlung bemerkenswerte 100 Prozent der Delegierten-Stimmen und darf somit erneut antreten. Schon bei der jüngsten Bundestagswahl war er der Direkt-Bewerber der SPD. Damals hatte zwar auch er keine Chance gegen den amtierenden Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) aus dem Kreis Freising, schaffte aber dann über die Liste den Einzug ins deutsche Parlament.

Der Bundestags-Wahlkreis, um den es hier geht, umfasst neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst.

Andreas Mehltretter ist seit 2021 Mitglied des Bundestags. Er sitzt für seine Partei im Ausschuss für Klimaschutz und Energie; jeweils stellvertretendes Mitglied ist er im Wirtschafts- und im Finanz-Ausschuss des Bundestags. Seit 2018 ist er Vorsitzender der SPD im Landkreis Freising; zeitweise war er Mitglied im Stadtrat von Freising sowie Referent für Wirtschaft und Digitalisierung der Stadt Freising.

Bei der Versammlung zur Nominierung des hiesigen SPD-Direkt-Kandidaten für den Bundestag wählten ihn alle 42 stimmberechtigten Genossen. "Es geht darum, dass wir die Menschen wieder mit Mut zu konsequenter Sozialdemokratie überzeugen", so Mehltretter. Das bedeute: "Echte Lösungen für höhere Löhne, Entlastungen bei Steuern für kleine und mittlere Einkommen und große Wohnbau-Programme gegen den Mieten-Wahnsinn. So schaffen wir wieder Fortschritt und soziale und wirtschaftliche Sicherheit für alle."

Die notwendigen Investitionen, etwa in neue Wohnungen und eine zuverlässige Bahn, seien jedoch nur möglich, wenn endlich die Schulden-Bremse reformiert werde: "Jedes Unternehmen, das sich eine neue Maschine kauft, finanziert das mit Schulden", so der Abgeordnete. "Die Stromnetze, Bahngleise, Wohnungen oder klimaneutrale Produktions-Anlagen, von denen wir Jahrzehnte lang was haben, sollte der Staat genauso finanzieren – die Schulden-Bremse bremst uns und unseren zukünftigen Wohlstand hier aus."

Sein Herzensthema, das er in Berlin in den vergangenen drei Jahren verfolgen konnte, sei die soziale Energie-Wende: "Wir schaffen die Energie-Wende nur, wenn sie für alle bezahlbar ist", proklamiert Mehltretter. "Dafür brauchen wir ein Klimageld und zielgerichtete Förderungen zum Beispiel für kleine E-Autos." Er blickt aber nicht zuletzt auf die Herausforderungen im Wahlkreis: "Ich will mich auch in den nächsten vier Jahren im Bundestag für Lösungen der Probleme vor Ort einsetzen: für unsere Krankenhäuser und eine gute Ärzte-Versorgung, für Verbesserungen bei Bus und Bahn und eine Energie-Wende in Bürgerhand."

Unterstützung bei der Delegierten-Versammlung erhielt Mehltretter im Zuge der Aussprache insbesondere von Markus Käser, SPD-Vorsitzender im Kreis Pfaffenhofen, und Michael Firlus, Juso-Chef im Kreis Freising. Gratuliert wurde Mehltretter nach seiner neuerlichen Nominierung unter anderem von Johannes Hehnen, dem Vorsitzenden  des Bundeswahlkreis-Vorstands seiner Partei. "Die SPD kann stolz sein, einen solchen Kandidaten zu haben: kompetent, bürgernah und überzeugend", erklärt er und versichert: "Wir werden ihn im Wahlkampf unterstützen und alles geben, damit er es wieder in den Bundestag schafft."

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