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Nach dem Spiel des FC Ingolstadt gegen 1860 München im Februar hatte es massive Ausschreitungen gegeben – Jetzt fielen die ersten Urteile 

(ty) Das Spiel des FC Ingolstadt gegen die Münchner Löwen im Februar dieses Jahres wird vielen in Erinnerung geblieben sein. Bereits bei der Ankunft der Fans mit dem Zug  wurden damals am Ingolstädter Hauptbahnhof mehrere Böller und so genannte Bengalische Feuer gezündet. Auf der Fahrt zum Stadion wurden bei insgesamt drei Shuttle-Bussen Scheiben eingeschlagen. Insgesamt 17 Tatverdächtige wurden damals identifiziert und festgenommen. Das Spiel selbst musste für rund zehn Minuten unterbrochen werden, weil FC-Torwart Ramadan Özcan von einem Gegenstand am Kopf getroffen worden war. Und auf der Rückfahrt der Fans nach München musste der Zug im Bahnhof Petershausen angehalten werden wegen randalierender Löwen-Ultras. Zwei Löwen-Fans sind deswegen jetzt verurteilt worden. Einer zu einer Haftstrafe ohne Bewährung.

Weil es zu Rauchentwicklung in einem der Waggons gekommen war, wollte die Polizei damals eingreifen, wurde jedoch von einem 23-jährigen Löwen-Fan daran gehindert, der sich den Beamten in den Weg gestellt hatte und einem von ihnen unter anderem die Pistole abnehmen wollte. Der Beamte musste Schläge gegen Brust und Bauch einstecken.

Der 23-Jährige, der wegen derartiger Delikte bereits eindeutig vorbestraft ist, wurde jetzt vom Amtsgericht Dachau zu einer Haftstrafe von sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt. Erst im Januar dieses Jahres war er zu einem Geldstrafe wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte im Zusammenhang mit dem Spiel der Löwen gegen St. Pauli verurteilt worden. An dem Spiel in Ingolstadt hätte er wegen eines Stadionverbotes eigentlich gar nicht teilnehmen dürfen.

Ein anderer 21-jähriger Löwen-Fan, der Polizisten daran gehindert hatte, im Zug Video-Aufnahmen zur Beweissicherung zu machen und sie zudem beleidigt hatte, bekam eine Geldstrafe von 1350 Euro. Insgesamt hatte die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Spiel FC Ingolstadt – 1860 München 14 Strafanzeigen gestellt.


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