Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Sternsinger besuchten Landrat
(ty) Sternsinger von der örtlichen Pfarrei haben dem Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) in der Außenstelle des Landratsamts in Vohburg einen Besuch abgestattet. Drei Ministranten als die "Heiligen Drei Könige" namens Caspar, Melchior und Balthasar sowie ein Sternträger überbrachten mit einem Spruch auch heuer wieder gute Wünsche fürs neue Jahr und bedankten sich schließlich beim Landkreis-Oberhaupt für die erhaltene Spende, die traditionell Not leidenden Kindern zugute kommt. Lesen Sie auch: Königlicher Einsatz
"Grünes Café" in Pfaffenhofen
(ty) Der Grünen-Kreisverband von Pfaffenhofen veranstaltet am kommenden Sonntag, 5. Januar, das erste "Grüne Café" im neuen Jahr. Die Zusammenkunft findet im Büro der Partei am Riederweg 8 in Pfaffenhofen statt und beginnt um 15.30 Uhr. "Diese Veranstaltung bietet eine ideale Plattform für alle, die sich aktiv am bevorstehenden Wahlkampf beteiligen möchten", heißt es in der Ankündigung. Bei Kaffee und Kuchen könnten die Teilnehmer lockere Gespräche führen sowie die Gelegenheit zum Netzwerken nutzen. Alle Interessierten seien eingeladen; eine Anmeldung sei nicht erforderlich.
"Wir freuen uns über die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer und neuen Mitglieder, die unserem Team beigetreten sind", sagt die Grünen-Kreisvorsitzende Bettina Markl. "Für diejenigen, die mehr über den Bundestagswahlkampf erfahren möchten und wie sie sich engagieren können, ist das Grüne Café der perfekte Ort", wirbt sie. Die Anwesenheit der Grünen-Kreisräte verspreche außerdem wertvolle Einblicke in die praktische politische Arbeit auf kommunaler Ebene.
Schafkopf-Turnier in Reichertshausen
(ty) Der SPD-Ortsverein von Reichertshausen lädt zum traditionellen Schafkopf-Turnier ein. Die Gaudi findet am morgigen Samstag, 4. Januar, im Gasthof Fuchs an der Pfaffenhofener Straße 8 in Reichertshausen statt und steht allen Interessierten offen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Für die Teilnahme wird pro Person ein Startgeld in Höhe von 15 Euro erhoben. Für die drei Erstplatzierten gibt es den Angaben der Sozialdemokraten zufolge Geldpreise in Höhe von 150 Euro, 100 Euro und 60 Euro. Außerdem kann man Sachpreise gewinnen.
Vortrag zur elektronischen Patienten-Akte
(ty) Am Dienstag, 21. Januar, bietet das städtische Senioren-Büro von Pfaffenhofen einen Vortrag zum Thema E-Patienten-Akte an. Beginn ist um 14.30 Uhr. Die Veranstaltung findet vor Ort im Bürger-Zentrum am Hofberg (hinter dem Landratsamt) sowie parallel online über die Plattform "Zoom" statt. Bei der Anmeldung werde der Teilnahme-Link versendet. "Das Senioren-Büro unterstützt bei technischen Fragen", wird betont. Weitere Informationen gibt es im Senioren-Büro telefonisch unter (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
"Seit Beginn des Jahres sind die elektronische Patienten-Akte und das E-Rezept zwei wesentliche Neuerungen im Gesundheitswesen", heißt es zum Hintergrund der Veranstaltung. "In der elektronischen Patienten-Akte können unter anderem medizinische Befunde, frühere Untersuchungs-Ergebnisse, erfolgte Therapien oder Blutwerte gespeichert werden." Auf diesem Weg könnten Mehrfach-Untersuchungen vermieden und bessere Behandlungs-Methoden angewendet werden.
Doch wie funktioniert diese neue Patienten-Akte, was ändert sich und wie kann der Versicherte die Entscheidung und Kontrolle über seine gespeicherten Daten ausüben? Welche Vorteile ergeben sich hierdurch und welche Voraussetzungen müssen überhaupt erfüllt sein, um sie nutzen zu können? Diese und weitere Fragen werden der Ankündigung zufolge in dem Vortrag geklärt. Als Referent fungiert Jürgen Griesbeck.
Mehr Lohn für 240 Leute im Landkreis
(ty) Wer zum Beispiel Büros, Schulen oder Arzt-Praxen saubermacht, verdient jetzt mehr Geld: Ab Januar bekommen Reinigungskräfte einen Stundenlohn von 14,25 Euro – und damit 75 Cent mehr als bislang. Darauf weist die "Industrie-Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt" (IG Bau) hin. "Das ist der neue Branchen-Mindestlohn für die Innenreinigung von Gebäuden", erklärt Gewerkschafts-Funktionär Harald Wulf. Damit sei für die insgesamt 35 Unternehmen der Reinigungs-Branche im Kreis Pfaffenhofen eine neue "Lohn-Marke" gesetzt. "In einem Jahr klettert der Lohn dann noch einmal nach oben – auf glatte 15 Euro pro Stunde. Für Gebäude-Reinigerinnen ist das eine wichtige Stufe auf der Lohn-Leiter", so Wulf.
Der Gewerkschaft sei es damit gelungen, für die Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk in nur zwei Jahren ein Lohn-Plus von über elf Prozent herauszuholen. "Das ist ein gewaltiger Lohn-Sprung nach oben. Gebäude-Reinigerinnen bekommen den harten Job, den sie machen, damit deutlich fairer bezahlt: Sie bekommen für ihre saubere Arbeit jetzt auch einen sauberen Lohn", sagt Wulf als oberbayerischer Vorsitzender der IG-Bau.
Insgesamt sind nach Angaben der Gewerkschaft rund 240 Menschen im Landkreis Pfaffenhofen in der Gebäude-Reiniger-Branche beschäftigt. Darunter auch Glas- und Fassaden-Reiniger. Deren Stundenlohn steige ebenfalls im Januar: "Wer bei Wind und Wetter draußen Glasfassaden professionell saubermacht, bekommt dafür jetzt mindestens 17,65 Euro pro Stunde – und damit 95 Cent mehr als vorher", so Wulf. Das sei der Branchen-Mindestlohn für gelernte Fachkräfte – und damit für die Arbeitgeber im Kreis Pfaffenhofen ein "wichtiges unteres Lohn-Limit".
Außerdem habe sich die IG-Bau am Tariftisch für eine deutlich höhere Ausbildungs-Vergütung stark gemacht: "Azubis in der Gebäude-Reinigung starten jetzt ihre Ausbildung mit 1000 Euro pro Monat. Sie haben damit 100 Euro mehr in der Tasche", erklärt Wulf. Im zweiten Ausbildungsjahr bekommen die Azubis nach Angaben der Gewerkschaft 1150 Euro und im dritten Jahr 1300 Euro.
Mehr Abschiebungen aus Bayern
(ty) "Bis Ende November des vergangenen Jahres konnten wir die Anzahl von Abschiebungen und freiwilligen Ausreisen weiter steigern. In den ersten elf Monaten 2024 sind insgesamt 16 701 Aufenthalts-Beendigungen erfolgt." Das hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann jetzt mitgeteilt. Die Zahl der Abschiebungen von ausreise-pflichtigen Ausländern aus dem Freistaat, einschließlich so genannter Dublin-Überstellungen, stieg demnach um gut 24 Prozent auf 2746, im Vergleichs-Zeitraum des Vorjahres betrug die Anzahl der Rückführungen 2214. Auch bei der Anzahl der freiwilligen Ausreisen konnte Herrmann einen weiteren Anstieg vermelden. "Bis Ende November 2024 erfolgten 13 955 freiwillige Ausreisen aus Bayern – 27,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum. Die geförderten freiwilligen Ausreisen sind sogar um mehr als 55 Prozent gestiegen, nämlich von 1701 auf 2643."
Herrmann sagte, dass die im Vergleich zu den bundesweiten Zahlen überproportionale Steigerung der Abschiebungen noch höher hätte ausfallen können, wenn die Bundesregierung ihrer vollmundigen Ankündigung einer Rückführungsoffensive auch wirklich wirksame Taten hätte folgen lassen: "Kleinteilige Rechtsänderungen sind nicht mehr als ein Anfang und verbessern die Rückführungs-Möglichkeiten nur bedingt, wenn die Bundesregierung das Hauptproblem – der fehlenden Kooperation vieler Herkunfts- und Zielländer – nicht konsequent angeht." Er betonte: Auch wenn die Zugangszahlen aktuell zurückgingen, dürfe man hier auf keinen Fall nachlassen.
Der aktuelle Rückgang bei den Asyl-Zugängen dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland weiterhin das Hauptzielland der illegalen Migration nach Europa sei. Die Zahlen seien immer noch auf einem zu hohen Niveau, vor allem auch, was die Möglichkeit zur Integration in unsere Gesellschaft anbelange. "Wir brauchen jetzt eine grundlegende Wende in der Asyl-Politik, um bei der Migration ein Maß zu erreichen, das unser Land nicht überfordert", so Herrmann. "Die kommende Bundestagswahl kann einen solchen nachhaltigen Kurswechsel einläuten."
Dazu gehöre neben einer wirkungsvollen Begrenzung der irregulären Migration, die Sozialleistungen für Ausreise-Pflichtige zu reduzieren. "Wenn Asyl-Bewerber bei ihrem Asyl-Verfahren nicht mitwirken oder aufenthalts-beendende Maßnahmen verhindern, sollen sie künftig nur noch das rechtlich gebotene Minimum an Leistungen erhalten", sagt der bayerische Innenminister. So könne der Freistaat bis zu 44 Millionen Euro jährlich einsparen. Eine Bilanz der Abschiebungen und freiwilligen Ausreisen für das vergangene Jahr erwartet Herrmann zum Ende dieses Monats.