In dem gestern Abend verunglückten Fahrzeug waren 1000 Liter Kaliumhydroxid-Lösung, von der zum Glück nichts auslief. Der Fahrer (62) wurde verletzt.
(ty) Der 62 Jahre alte Fahrer eines mit 1000 Liter Gefahrgut beladenen Kleintransporters ist am gestrigen Abend auf der A93 im Gemeinde-Bereich von Bad Abbach verunglückt. Laut heutiger Mitteilung der Polizeiinspektion aus Mainburg kam das Fahrzeug des Mannes an der Anschlussstelle bei Saalhaupt nach links von der Straße ab, kollidierte mit der Schutzplanke, kippte um und blieb dann im Grünstreifen auf der linken Seite liegen. Der 62-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Von der Lauge, die sich im Kleintransporter befunden habe, sei nichts ausgelaufen, heißt es im Bericht der Ordnungshüter. "Glücklicherweise hielten die Gebinde dicht."
Gekracht hat es den Polizei-Angaben zufolge gegen 19.50 Uhr. Der aus Wernigerode stammende Mann sei mit seinem Kleintransporter auf der A93 in Richtung Holledau unterwegs gewesen. Als er an der Autobahn-Anschlussstelle bei Saalhaupt auf die Bundesstraße B15n in Richtung Landshut wechseln wollte, sei der Unfall passiert, so die Ordnungshüter. Nach deren Angaben war der Kleintransporter war mit 1000 Litern Kaliumhydroxid-Lösung beladen. Diese Lauge werde als Gefahrstoff eingestuft, erklärt ein Polizei-Sprecher. Der Rettungsdienst habe den leicht verletzten Kleintransporter-Fahrer in ein Krankenhaus gebracht.
Der so genannte IBC-Container, in der sich die Lauge befand, hat laut Polizei-Angaben dicht gehalten. Die Feuerwehr habe ihn in einer aufwändigen Aktion abgepumpt. "Die Bergung gestaltete sich insgesamt schwierig, sodass die Auffahrt zur B15n für mehrere Stunden gesperrt werden musste", teilt der Polizei-Sprecher mit. Der Sachschaden wird auf zirka 30 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren aus Pentling und Bad Abbach waren am Unglücksort im Einsatz. Dem Fahrer drohe nun ein Bußgeld-Bescheid.