Die Demo startet auf dem Hauptplatz, von dort aus wird in den Bürgerpark gezogen. Als Redner angekündigt sind auch zwei Bundestags-Abgeordnete.
(ty) Hiesige "Fridays For Future"-Aktivisten haben angekündigt, sich am kommenden Freitag, 14. Februar, in Pfaffenhofen an einem deutschlandweiten Klima-Streik vor der Bundestagswahl zu beteiligen. "Ziel der Bewegung ist, Klimaschutz als politische Priorität für die nächste Bundesregierung einzufordern", heißt es in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung. Ein Wahlkampf, in dem die Klimakrise nicht thematisiert werde, sei ein Wahlkampf fern der Realität. Die Demo in Pfaffenhofen starte um 13 Uhr bei der Mariensäule am Hauptplatz. Von dort aus werde in den Bürgerpark gegangen. Dort sprechen der Ankündigung zufolge neben Aktivisten auch die beiden hiesigen Bundestags-Abgeordneten Leon Eckert (Grüne) und Andreas Mehltretter (SPD) sowie Moritz Fuchs (Linke).
"Die Klimakrise hat längst unsere Breitengrade erreicht und zerstört im Hier und Jetzt Existenzen, das zeigen die unzähligen Flut-Katastrophen dieses Jahres, auch im Landkreis Pfaffenhofen, schmerzhaft auf", sagt Stefan Rädlein von "Fridays for Future" Pfaffenhofen, der auch Grünen-Mitglied ist. "Vor dieser Realität kann keine demokratische Partei länger die Augen verschließen. Statt rechte Anti-Klima-Rhetorik zu kopieren und gegen Klimaschutz Stimmung zu machen, müssen die Parteien ihre Realitäts-Verweigerung dringend beenden."
Rädlein betont: "Regierungen sind in der Pflicht, die Menschen vor den Folgen der Klimakrise zu schützen – ganz gleich welcher Partei sie angehören." Nach seinem Dafürhalten ist es höchste Zeit, ehrliche und konsequente Pläne zum Klimaschutz vorzulegen, mit denen man dieser Verantwortung gerecht werden kann. Elias Hehme von "Fridays for Future" ergänzt: "Es geht nicht darum, ob wir Klimaschutz betreiben wollen oder ob die Erderwärmung um zwei Grad wirklich schlimm ist. Die Klimakrise ist bereits Realität und fordert jetzt schon Menschenleben."
Allein in Deutschland sind laut Hehme im Jahr 2023 schätzungsweise 6376 Menschen aufgrund extremer Hitze gestorben. "Die verheerende Flut-Katastrophe im Juli 2021 kostete über 180 Menschen das Leben und verursachte Schäden in Milliardenhöhe", so Hehme weiter. "Solche extremen Wetter-Ereignisse nehmen zu und bedrohen unsere Existenz." Deshalb fordere er die Politik dazu auf, "jetzt eine aktive und entschlossene Klima-Politik umzusetzen, um weitere Todesfälle und Zerstörungen zu verhindern." Er mahnt: "Es ist höchste Zeit zu handeln."