Im Erststimmen-Rennen siegte Christian Moser (CSU). Der Grünen-Bewerber errang aber erneut über die Liste ein Mandat, dem SPD-Mann gelang das nicht noch einmal.
(ty) Er hat einige Zeit bangen müssen, doch noch am späten gestrigen Abend ist für Leon Eckert eigenen Angaben zufolge klar gewesen, dass er erneut in den Bundestag eingezogen ist. Das bestätigte der Grünen-Politiker aus dem Kreis Freising am heutigen Vormittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Über die Landesliste der Grünen, auf der er Platz zehn belegte, habe er zum zweiten Mal nach 2021 ein Mandat im deutschen Parlament errungen. Nicht gereicht hat es dagegen für Andreas Mehltretter aus dem Kreis Freising, der für SPD seit dreieinhalb Jahren im Bundestag saß. Als eindeutiger Gewinner des Direkt-Mandats im hiesigen Wahlkreis schaffte Christian Moser aus Pfaffenhofen, wie berichtet, für die CSU den Einzug in den Bundestag.
Moser vereinigte beim gestrigen Urnengang 43,1 Prozent der Erststimmen auf sich. Das bescherte dem 35-jährigen Juristen und Nebenerwerbs-Landwirt einen unangefochtenen Sieg. Andreas Mehltretter kam auf 11,4 Prozent der Erststimmen. Weil er auf der Landesliste der SPD nur Platz 17 innehatte, verpasste der 33-Jährige, wie er heute Vormittag gegenüber unserer Redaktion bestätigte, den Wiedereinzug ins Parlament. Von den bayerischen Sozialdemokraten schafften nur 14 Politikerinnen und Politiker den Sprung in den neuen Bundestag. Deutlich bessere Karten hatte Leon Eckert von den Grünen, dem es – wie schon 2021 – gelang, über die Landesliste seiner Partei ein Mandat zu ergattern. Im Rennen um die Erststimmen hatte er gestern 12,6 Prozent geholt.
Es geht hier um den Bundestags-Wahlkreis 213, zu dem neben den kompletten Landkreisen Pfaffenhofen an der Ilm und Freising auch folgende Gemeinden aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gehören: Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen, Schrobenhausen und Waidhofen. Die Wahlbeteiligung hatte hier bei der gestrigen Bundestagswahl bei 86,0 Prozent gelegen.
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