Es wird appelliert, "die Notaufnahmen nur bei akuten Notfällen aufzusuchen, die nicht im ambulanten Bereich versorgt werden können".
(ty) Im Rahmen der aktuellen Tarif-Runde im öffentlichen Dienst hat Dienstleistungs-Gewerkschaft "ver.di" für den kommenden Mittwoch, 26. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik am Klinikum von Ingolstadt sowie für die Beschäftigten des Krankenhaus-Zweckverbands aufgerufen. Das wurde am heutigen Montag aus dem Klinikum mitgeteilt. Mit Einschränkungen im Betrieb ist deshalb zu rechnen; auch längere Wartezeiten in der Notaufnahme sind möglich.
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Das Klinikum von Ingolstadt verhandelt nach eigenem Bekunden mit der Gewerkschaft "ver.di" eine Notdienst-Vereinbarung, "mit der die Notfall-Versorgung der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten während des Streiktags sichergestellt wird". Weiter heißt es in der aktuellen Presse-Mitteilung: "Das Klinikum Ingolstadt wird somit auch an diesem Tag seinem Versorgungs-Auftrag für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sowie der Region nachkommen."
Elektive Operationen und Behandlungen seien im Vorfeld entsprechend der für diesen Tag zur Verfügung stehenden Ressourcen geplant worden. Jedoch sei mit weiteren Einschränkungen im Betrieb zu rechnen. "Auch in der Notaufnahme kann es an Streiktagen zu längeren Wartezeiten kommen", wird betont. Das Klinikum von Ingolstadt "appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, die Notaufnahmen nur bei akuten Notfällen aufzusuchen, die nicht im ambulanten Bereich versorgt werden können".
Die Dienstleistungs-Gewerkschaft "ver.di" hat laut Mitteilung vom heutigen Nachmittag für den kommenden Mittwoch die Beschäftigten von Bund und Kommunen zu einem Warnstreik in der gesamten Region 10 aufgerufen – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt. Ab 11.15 Uhr werde es an diesem Tag eine Kundgebung vor dem Rathaus in Ingolstadt geben. Als Hauptredner angekündigt wird der stellvertretende Landesvorsitzende von "ver.di", Sinan Öztürk. Anschließend sollen Unterschriften-Listen von Beschäftigten an den Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf überreicht werden.