18-jähriger Pkw-Lenker übersah heute Nacht beim Links-Abbiegen das entgegenkommende Auto einer 23-Jährigen, die angeblich viel zu schnell dran war.
(ty) Ein tödlicher Verkehrsunfall hat sich in der Nacht zum heutigen Sonntag beim Westpark in Ingolstadt ereignet. Zwei Autos prallten zusammen: Ein 18-Jähriger hatte offenbar beim Links-Abbiegen den entgegenkommenden Wagen einer 23-Jährigen übersehen, die angeblich viel zu schnell dran war. Ein 18 Jahre alter Beifahrer kam ums Leben – er starb noch vor Ort. Die beiden Pkw-Lenker sowie drei Mitfahrer der Frau erlitten jeweils leichte Verletzungen. Nach Angaben der Polizei wurde ein Gutachter zur Unglücksstelle gerufen. Außerdem seien die beiden Wracks sichergestellt worden.
Wie die örtliche Verkehrspolizei-Inspektion berichtet, geschah das Unglück gegen Mitternacht. Der 18-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt sei mit seinem Audi auf der Straße "Am Westpark" – vom Hochkreisel her kommend – in Richtung des Audi-Rings unterwegs gewesen. Als er nach links auf einen angrenzenden Parkplatz abgebogen sei, habe er den entgegenkommenden Audi übersehen, der von der 23-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt gesteuert worden sei. Die Frau habe – laut Zeugen-Aussagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit – die Straße "Am Westpark" in Richtung des Hochkreisels befahren.
"Infolge der hohen Kollisions-Geschwindigkeit wurde der Audi des 18-Jährigen kurz in die Luft katapultiert und dann nach rechts von der Fahrbahn geschoben", heißt es im Bericht der Polizei. "Der Audi der 23-Jährigen überschlug sich und kam zirka 100 Meter nach der Anstoßstelle entgegen der Fahrtrichtung, wieder auf den Rädern, zum Stehen." Der Beifahrer des 18-Jährigen – ebenfalls 18 Jahre alt und auch aus dem Kreis Eichstätt – sei durch den Unfall tödlich verletzt worden. Er sei noch an der Unglücksstelle gestorben. Die beiden Pkw-Lenker sowie drei Mitfahrer im Auto der 23-Jährigen seien jeweils leicht verletzt worden; sie seien vom Rettungsdienst in Kliniken gebracht worden.
Beide Pkw seien stark beschädigt worden. Die Schadenshöhe betrage insgesamt zirka 40 000 Euro. "Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs, insbesondere auch der gefahrenen Geschwindigkeiten, wurde durch die Staatsanwaltschaft die Erstellung eines Gutachtens angeordnet", so die Verkehrspolizei. Zudem seien beide Autos sichergestellt worden. Bis zur Bergung der Pkw sowie bis zum Abschluss der Unfall-Aufnahme durch Streifenbeamte und Gutachter gab es eine weiträumige Absperrung. Diese wurde gegen 4.45 Uhr aufgehoben. Die Berufsfeuerwehr war vor Ort. Zeugen des Unfalls sowie Angehörige seien von Fachpersonal betreut worden, so eine Polizei-Sprecherin.