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Dem vorbestraften 42-Jährigen droht U-Haft. Ihm wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. 69-Jährige wurde um fünfstelligen Euro-Betrag gebracht.

(ty) Nach wie vor treiben Kriminelle in der Region mit so genannten Schock-Anrufen ihr Unwesen, um arglose Menschen um Geld und Wertsachen zu bringen – und trotz aller Warnungen haben sie immer wieder Erfolg und kassieren kräftig ab. Gestern allerdings klickten für einen 42-Jährigen in einem Hotel-Zimmer in Regensburg die Handschellen, nachdem eine 69-Jährige aus Bad Abbach von Betrügern um einen fünfstelliger Euro-Betrag gebracht worden war. Der nun festgenommene und bereits vorbestrafte Mann gilt als der mutmaßliche Beute-Abholer; ihm droht jetzt die Untersuchungshaft. 

Wie das Polizeipräsidium der Oberpfalz am heutigen Dienstag mitgeteilt hat, nahmen Beamte von der zivilen Einsatz-Gruppe den 42-Jährigen gestern fest. Am Nachmittag sei es für die Ermittler von der Regensburger Kripo spannend geworden: Durch die vorliegenden Erkenntnisse habe man nämlich nicht nur von der Tat in Bad Abbach gewusst, sondern vor allem auch, dass der Abholer des Geldes auf dem Weg nach Regensburg sei. "Der Mann hatte ein Zimmer in einem Hotel gemietet, wo ihn Zivilkräfte in den Abendstunden festnahmen." Doch damit war der Fall längst nicht erledigt. 

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft von Regensburg sei neben dem besagten Hotel-Zimmer auch eine weitere Wohnung im Bundesgebiet durchsucht worden. Anschließend seien die von den Einsatzkräften sichergestellten Sachen – sowie das abgeholte Bargeld – erfasst worden. Zudem sei die für den heutigen Tag terminierte Vorführung des 42-Jährigen beim Ermittlungsrichter vorzubereiten gewesen. Die Nacht auf heute verbrachte der mutmaßliche Täter in einer Zelle. Zuvor hatte er eine Blutentnahme sowie eine erkennungsdienstliche Behandlung über sich ergehen lassen müssen. 

Wie eine Polizei-Sprecherin gegenüber unserer Redaktion erklärte, handelt es sich bei dem 42-Jährigen um einen vorbestraften Deutschen, der in Berlin lebt. Ihn erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Der 69-Jährigen aus Bad Abbach sei am Telefon vorgegaukelt worden, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und dass nun eine hohe Kaution zu hinterlegen wäre. Die Seniorin habe einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag aufbringen können. Diesen habe sie einem ihr nicht bekannten Mann übergeben.

Auch in Ingolstadt wurden zwei mutmaßliche Täter gefasst:

Mit fetter Beute in Sackgasse geflüchtet: Mutmaßliche Betrüger in Ingolstadt gefasst


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