Logo
Anzeige
Anzeige

Unter anderem ging es um Bedrohungs-Situationen mit Messern sowie um ein komplexes Anschlags-Szenario mit Schusswaffen.

(ty) Wie angekündigt, hatte die Polizei in der vergangenen Woche an zwei Tagen umfangreiche Übungen an der Berufsschule in Dachau durchgeführt. Im Fokus habe dabei jeweils das Vorgehen bei lebensbedrohlichen Einsatz-Lagen gestanden, wurde heute bekannt gegeben. Nach Angaben der örtlichen Polizei-Dienststelle gab es vier unterschiedliche Szenarien – darunter Bedrohungs-Lagen mit Messern sowie ein komplexes Anschlags-Szenario mit zwei mit Schusswaffen bewaffneten Tätern. Bei dem Training seien Platzpatronen zum Einsatz gekommen, "um die akustische Belastung einer realen Einsatz-Situation zu simulieren".

Durchgeführt worden seien diese Übungs-Einheiten von der hiesigen Polizei-Dienststelle unter der Leitung von Oberkommissar Emanuel Sixt. An beiden Tagen seien jeweils mehr als 100 Personen beteiligt gewesen. "Neben den rund 50 Polizeibeamtinnen und -beamten vor Ort trainierten auch Kräfte der Einsatz-Zentrale in Ingolstadt die Sofort-Maßnahmen derartiger Lagen", wurde heute erklärt. Die "Medientechnik Südbayern" der bayerischen Polizei sei vor Ort gewesen, um den gesamten Übungs-Verlauf aufzuzeichnen sowie Live-Bilder in die Räumlichkeiten der Übungs-Leitung zu übertragen. Um die Lage aus der Luft zu dokumentieren, sei auch eine Drohne zum Einsatz gekommen.

  • 11
  • 12
  • 13
  • 22

"Ein wichtiger Bestandteil der Übung war die Einbindung von Feuerwehr und Rettungsdienst", heißt es aus der Polizeiinspektion aus Dachau: "Im Rahmen der Übung trainierten die Einsatzkräfte beider Organisationen intensiv die Meldeketten und die Abläufe der Verständigungen untereinander. Die Feuerwehr unterstützte die Vorbereitung der Übung zudem maßgeblich durch das frühzeitige Aufstellen von Bauzäunen rund um das Übungs-Gelände, um so einen Sichtschutz zu gewährleisten und die Übung ungestört durchführen zu können." Die benachbarte Dr.-Josef-Schwalber-Realschule diente als zentrale Anlaufstelle für die Verpflegung der Einsatzkräfte, für Einweisungen und der generellen Organisation.

Als Beobachter nahmen neben Landrat Stefan Löwl und Oberbürgermeister Florian Hartmann auch Vertreter der Schul-Leitungen, von umliegenden Polizei-Dienststellen, von der Hochschule für den öffentlichen Dienst (Fachbereich Polizei) aus Fürstenfeldbruck sowie vom Polizeipräsidium Oberbayern-Nord teil. Mit ihnen habe unter Leitung von Bernd Waitzmann, dem Chef der hiesigen Polizeiinspektion, ein Austausch zum Thema lebensbedrohliche Einsatzlagen stattgefunden. Dieser werde unter anderem durch eine gemeinsame Nachbesprechung aller beteiligter Organisationen fortgesetzt. "Die gewonnenen Erkenntnisse aus dieser intensiven Übung werden in die Weiterentwicklung der Einsatz-Konzepte einfließen und zur Bewältigung vergleichbarer Echtlagen beitragen."

Zum Hintergrund:

Polizei-Übungen in Schulen in Dachau: Möglicherweise Schussgeräusche hörbar


Anzeige
RSS feed