Vermeintliches Pedelec entpuppte sich als Kleinkraftrad. Dafür fehlten dem 53-Jährigen der Führerschein und die Versicherung, zudem war er alkoholisiert.
(ty) Handfesten Ärger hat sich ein Zweirad-Lenker am gestrigen Nachmittag im Stadtgebiet von Freising eingehandelt. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute erklärt, wurde der 53-Jährige gegen 14.35 Uhr auf der Parkstraße von Streifenbeamten einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Zunächst habe es danach ausgehen, als sei der Mann mit einem Pedelec unterwegs. Im Zuge der Überprüfungen habe sich dann allerdings herausgestellt, dass das Bike "mit einem Gashebel ausgestattet war und daher als Kleinkraftrad eingestuft werden musste".
Der im Gemeinde-Bereich von Marzling wohnende Mann habe allerdings weder den dafür nötigen Versicherungs-Schutz noch den erforderlichen Führerschein vorweisen können. Diesbezüglich muss er nun mit Strafanzeigen rechnen – wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen eines Verstoßes gegen das Pflicht-Versicherungs-Gesetz. Damit jedoch nicht genug: Bei dem 53-Jährigen sei außerdem Alkohol-Geruch festgestellt worden. Ein anschließend durchgeführter Test bestätigte den im Raum stehenden Verdacht: Er habe einen Wert von mehr als 0,5 Promille ergeben.
Und weil der 53-Jährige eben laut Polizei nicht mit einem Fahrrad, sondern mit einem Kraftfahrzeug unterwegs gewesen ist, kommt auf ihn wegen der Alkoholisierung zudem ein entsprechendes Ordnungswidrigkeiten-Verfahren zu. Die Folgen sind in einem solchen Fall für gewöhnlich ein einmonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld-Bescheid über 500 Euro sowie zwei Strafpunkte in der Verkehrs-Sünder-Kartei vor. Da der ertappte Marzlinger aber offenbar gar keinen Führerschein hat, bleibt ihm wohl praktisch das Fahrverbot erspart.