16-Jähriger, den der Mann um Hilfe bat, alarmierte Rettungskräfte. Polizei ermittelt zu noch unklarem Streit – wegen gefährlicher Körperverletzung.
(ty) Einen Polizei-Einsatz hat ein offenbar bei einem vorherigen, noch ungeklärten Streit verletzter 37-Jähriger am gestrigen Abend im Stadtgebiet von Neuburg an der Donau ausgelöst. Der Mann sei zu Fuß mit einer blutenden Schnittwunde am Arm auf der Münchener Straße unterwegs gewesen und habe einen 16-Jährigen um Hilfe gebeten, der wiederum die Rettungskräfte verständigt habe, berichtet heute die örtliche Polizeiinspektion. Im Laufe des Einsatzes habe der Neuburger die Beamten wiederholt beleidigt. Wegen seines aggressiven Verhaltens sei der 37-Jährige anschließend ins Ingolstädter Klinikum eingewiesen worden.
Laut Polizei erfolgte die Alarmierung durch den Jugendlichen gegen 22.40 Uhr. Als Ursache für die Schnittwunde am Arm habe der 37-Jährige zunächst eine Verletzung durch ein Messer angegeben. Im Verlauf der Behandlung durch den Rettungsdienst sei der Mann zunehmend aggressiver geworden, deswegen habe man ihn fesseln müssen. "Dabei beleidigte er die Beamten wiederholt mit sehr unfeinen Ausdrücken", so ein Polizei-Sprecher. Laut ersten Ermittlungen soll es nach Angaben des 37-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus an der Münchener Straße zu einer Auseinandersetzung mit einem 61-Jährigenen aus Neuburg gekommen sein.
Ob es dabei zu einem Angriff mit einem Messer gekommen sei, sei derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Der 61-Jährige habe eine körperliche Auseinandersetzung mit dem 37-Jährigen entschieden von sich gewiesen, erklärt der Polizei-Sprecher. "An dem Streit mit dem 37-Jährigen sollten mehrere Personen beteiligt gewesen sein", heißt es im Bericht der Polizei. "Die Beteiligten standen zum Teil merkbar unter Alkohol-Einfluss." Die Gesetzeshüter ermitteln nach eigenem Bekunden wegen gefährlicher Körperverletzung.