Ein herrenloses Fahrrad und dabei liegende persönliche Gegenstände lösten heute Vormittag eine umfangreiche Suchaktion am und im Wasser aus – nach einer Stunde wurde der Vermisste wohlauf von der Polizei an Land gefunden
(ty) Eine umfangreiche Suchaktion hat heute Vormittag die Einsatzkräfte am und im Ingolstädter Baggersee auf Trab gehalten. Ein Jogger hatte ein herrenloses Fahrrad sowie persönliche Gegenstände des mutmaßlichen Besitzers am Westufer in der Nähe des Kiosks bemerkt – und als die Sachen dort immer noch lagen, als der Jogger seine Runde absolviert hatte, setzte er einen Notruf ab, woraufhin zahlreiche Einsatz- und Hilfskräfte anrückten.
Nach rund einer Stunde Suche löste sich die Situation nach ersten Informationen der Wasserwacht auf: „Polizeibeamte fanden eine Person an Land, der das Fahrrad und die abgelegten Gegenstände zuzuordnen waren“, berichtet Alexander Wecker, der Technische Leiter der Kreiswasserwacht Ingolstadt, gegenüber unserer Zeitung. Der Sucheinsatz im Wasser konnte daraufhin eingestellt werden. Die Person war den Angaben zufolge wohlauf und lediglich vom Regen durchnässt. Ins Krankenhaus musste der „Vermisste“ offenbar nicht gebracht werden.
Die Integrierte Leitstelle hatte nach dem Notruf des Joggers um 10.37 Uhr die Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen aus Ingolstadt und Manching alarmiert, die mit insgesamt 14 Einsatzkräften, drei Fahrzeugen, drei Motorrettungsbooten und vier Rettungstauchern anrückten. Neben den Wasserwachtlern kamen auch die Ingolstädter Berufsfeuerwehr mit ihrer Tauchergruppe sowie der Rettungshubschrauber Christoph 32 sowie zwei Rettungswagen, ein Notarztwagen und der Einsatzleiter Rettungsdienst zum Einsatzort. Zwei Taucher der Berufsfeuerwehr und insgesamt drei Taucher der Wasserwacht suchten nun systematisch mehrere Unterwasserabschnitte bei schwierigsten Sichtverhältnissen ab. Motorbootbesatzungen der Wasserwacht durchkämmten den Uferbereich des Sees, während der Rettungshubschrauber die Lage aus der Vogelperspektive erkundete.