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400 Buben und Mädchen von Schulen aus dem Landkreis nehmen heuer am Börsenspiel der Sparkasse teil: Heute war die Auftakt-Veranstaltung, richtig los geht es am 1. Oktober

(ty) Das „Planspiel Börse“ der Sparkassen startet am 1. Oktober in die 32. Runde – mit dabei sind auch rund 400 Buben und Mädchen aus 130 Spielgruppen von neun Schulen aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Damit sie fit für die kommenden Aufgaben sind, fand heute in der Sparkassen-Zentrale in Pfaffenhofen die Auftaktveranstaltung statt. Vorstandschef Norbert Lienhardt stimmte sie auf das Planspiel ein.

Das Planspiel Börse ist ein Online-Wettbewerb, bei dem Schüler ihr virtuelles Kapital von 50 000 Euro an der Börse zu vermehren versuchen. Gehandelt wird dabei zu den Kursen realer Börsenplätze und mit den jeweils auch in der Realität gehandelten Papieren. Das Motto lautet „Learning by doing“. Der simulierte Wertpapierhandel soll die wirtschaftlichen Grundkenntnisse vertiefen und zudem Börsenwissen vermitteln. Das Planspiel sei damit eine praktische Ergänzung zur Wissensvermittlung in der Schule, heißt es aus der Sparkasse. Außerdem fördere der zehnwöchige Wettbewerb neben dem Teamwork auch den Blick über den Tellerrand – europaweit nehmen Teams aus fünf Ländern am Börsenspiel teil. 

„Je besser sich junge Leute mit Wirtschaft und Aktienmärkten auskennen, desto leichter haben sie auch später ihre eigenen Finanzen im Griff“, weiß der Pfaffenhofener Sparkassen-Boss Lienhardt. Beim Planspiel Börse könnten sie das zusammen mit Freunden und ohne jedes Risiko ausprobieren. „Sie erleben live, wie sich etwa Unternehmensnachrichten, politische Entscheidungen oder wirtschaftliche Entwicklungen unmittelbar an der Börse niederschlagen. Dadurch lernen sie wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge kennen, die sie in der Zukunft gut gebrauchen können“, so Lienhardt. Die Erfahrungen, die die jungen Leute  dabei machen, tragen seiner Erfahrung nach zu gewissenhaftem Umgang mit Geld und zu nachhaltigem Wirtschaften bei. Das sei „unerlässliches Rüstzeug für die Zukunft, wenn es für sie später darum geht, selbst Anlageentscheidungen zu treffen und eigenverantwortlich fürs Alter vorzusorgen“.

Vorstandschef Norbert Lienhardt bei der heutigen Auftaktveranstaltung vor den Schülern.

„Gewinn ohne Rücksicht auf Verluste? Diese Zeiten sind vorbei“, heißt es aus der Sparkasse – und das gilt auch fürs Börsenspiel. Denn die weltweite Finanzkrise habe gezeigt, dass sozial und ökologisch sinnvolles Wirtschaften immer wichtiger werde. Deshalb stehen auch bei Europas größtem Börsenspiel Anlagestrategien im Mittelpunkt, die eine nachhaltige Entwicklung fördern sollen. Ziel des Themenschwerpunkts „Nachhaltigkeit“ ist es, zukunftsorientiertes und verantwortungsvolles Handeln schon bei jungen Leuten zu fördern. Langfristige Strategien sollen kurzfristiges Handeln ersetzen – ohne dabei ökonomische Faktoren aus dem Blick zu verlieren. Für diese Ausrichtung wurde das Planspiel Börse von der deutschen Unesco-Kommission als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. 

Das diesjährige Nachhaltigkeitsthema ist „Wasser“. Ohne Wasser geht es bekanntlich nicht. Wasser ist Lebensraum und Lebensmittel für Menschen und Tiere. Wir brauchen Wasser zum Waschen, Kochen und Trinken. Badewanne, Toilettenspülung oder Schwimmbad sind für uns alltägliche Dinge, die jedoch viel Wasser verbrauchen. Und nicht alle Menschen haben gleichen Zugang zum Wasser. In manchen Gebieten der Erde fehlen Brunnen oder das Wasser ist zu verschmutzt oder sogar vergiftet. Auch die Weltmeere sind sensible Ökosysteme, die es zu schützen gilt. Überfischung und Verschmutzung, zum Beispiel durch Öl, gefährden die Tier- und Pflanzenwelt in unseren Gewässern. „Wie können wir verantwortungsvoll mit Wasser umgehen? Wie viel Wasser verbraucht euer Haushalt im Jahr?“ Diese Themen sollen auch in den Börsenspiel-Gruppen und Schulklassen diskutiert werden.

In Deutschland gewinnen die besten sechs Teams Reisen. Außerdem gibt es einen Schulpreis für die sechs Gewinner­-Schulen. Auch im Landkreis Pfaffenhofen, also auf lokaler Ebene, warten Preise auf die erfolgreichsten Börsianer. Für die zehn besten Spielgruppen gibt es Geldpreise zwischen 50 und 250 Euro. 

Beim Fachvortrag von Thorsten Aberle von der HSH-Nordbank erhielten die rund 50 anwesenden Schüler heute vor dem Börsenspiel-Start grundlegende Infos zu Aktien, Fonds und anderen Geldanlagen und gewannen Einblicke ins Wirtschaftsgeschehen anhand ausgewählter Aktiengesellschaften.

Die Marketingleiterin der Pfaffenhofener Sparkasse, Birgit Distler, erläuterte den Börsianern in spe dann auch den Ablauf und die Neuheiten des Börsenspiels. Danach bekamen die Schüler ihre Teilnehmer-Unterlagen und sind nun startklar für den 1. Oktober. Insgesamt beteiligen sich heuer 130 Spielgruppen aus folgenden  Schulen im Landkreis am Börsenspiel der Sparkasse: Staatliche Berufsschule Pfaffenhofen, Staatliche Berufsoberschule Pfaffenhofen, Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen, Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen, Staatliche Realschule Geisenfeld, Hallertau-Gymnasium Wolnzach, Grund- und Mittelschule Pfaffenhofen, Grund- und Mittelschule Geisenfeld, Grund- und Mittelschule Vohburg.


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