Die erste Ganztagsklasse an einer Grundschule im Kreis Pfaffenhofen hat ihre erste Schulwoche hinter sich – die 22 Buben und Mädchen gehen zumeist erst um 15.30 Uhr nach Hause
(ty) Die erste Ganztagsklasse an einer Grundschule im Landkreis Pfaffenhofen hat ihre erste Schulwoche hinter sich. An der Volksschule Niederscheyern besuchen 22 Erstklässler diese Klasse, die von Monika Zingelmann geleitet wird. Die Kinder kommen – unabhängig vom Schulsprengel – aus dem ganzen Stadtgebiet und den Ortsteilen. Sie besuchen die Schule montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.
In dieser Zeit wechseln sich – vormittags ebenso wie am Nachmittag – Unterrichtsstunden mit Übungs- und Lernzeiten sowie sportlichen, musikalischen und künstlerischen Aktivitäten ab und auch die schriftlichen Hausaufgaben sind bis zum Schulende erledigt. Die Kinder bekommen im Schulhaus auch Mittagessen, und da werden sie – genau wie ihre Mitschüler, die die Mittagsbetreuung besuchen – von einer Mitarbeiterin der Caritas versorgt.
Die Stadt Pfaffenhofen hat die Ganztagsklasse, wie berichtet, zusätzlich zu den bestehenden Betreuungsmöglichkeiten wie Mittags- und Hausaufgabenbetreuung, Schülerhort und der Ferienbetreuung „Sommerkids“, die unverändert bestehen bleiben, ins Leben gerufen, um Eltern die Vereinbarung von Familie und Beruf zu erleichtern.
Wenn auch im kommenden Jahr der entsprechende Bedarf besteht, wird aus der Ganztagsklasse ein Ganztagszug, heißt es bereits. „Wir hoffen, dass es ein Erfolgsmodell wird“, sagte Rektor Dieter Kucsera, der gemeinsam mit Konrektorin Sabine Fröhlich schon vor den Sommerferien die meisten logistischen und organisatorischen Vorbereitungen für die Ganztagsklasse getroffen hat. Immerhin seien mit der Umstellung vom Halbtags- auf den Ganztagsunterricht viele kleine und große Änderungen im Schulalltag verbunden – angefangen von neuem Mobiliar über die neuen Arbeitszeiten der Reinigungskräfte bis hin zum Umstellen des Schulgongs, der nun auch nach 13 Uhr noch läuten muss.