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Gute Nachricht im Stadtrat: Bei der Umgestaltung „Am Schwarzbach“ in Pfaffenhofen kann die Kostenbeteiligung der Anlieger für die Sanierung der Stützmauer reduziert werden

(ty) Die Pfaffenhofener Straße „Am Schwarzbach“ und die Stützmauer entlang der Straße müssen bekanntlich dringend saniert werden. Die Vorplanungen wurden den Anliegern bereits Ende Juli bei einer Info-Veranstaltung vorgestellt. Am Donnerstagabend nun befasste sich der Stadtrat mit dem Thema. Die Stadtverwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Planungen weiterzuführen, auch in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt – und für die Anlieger gibt es eine gute Nachricht: Ihr Anteil an den Kosten wird deutlich reduziert.

Bei der Anliegerversammlung waren vor allem die zu erwartenden finanziellen Aufwendungen diskutiert worden, da nicht nur die Kosten des Straßenausbaus, sondern auch die Kosten der Sanierung der Ufermauer auf die Anlieger umgelegt werden.  Und dazu gab es nun in der Stadtratssitzung eine gute Nachricht für die Anwohner:  An ihrer Zahlungspflicht gibt es zwar auch nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landratsamt nichts zu rütteln, jedoch kann zumindest die Beteiligung der Anlieger für die Sanierung der Stützwand auf 25 Prozent der umlagefähigen Kosten gesenkt werde. Diese Ausnahme ist möglich, da eine komplette Abrechnung in diesem Fall zu einer „unbilligen Härte“ führen würde, wie es hießt. 

Das Planungskonzept für den Ausbau der Straße und für die Sanierung der Stützmauer fand die Zustimmung des Bauausschusses. Bereits im März hatte der „alte“ Stadtrat  beschlossen, die Winkelstützwand zwischen den beiden Ilmbrücken am Münchener Vormarkt und an der Münchener Straße grundlegend zu erneuern. Einstimmig wurde dabei insbesondere aus Kostengründen die nachhaltige Sanierungsvariante anstatt eines um etwa 47 Prozent teureren Neubaus befürwortet.

 

Dass eine baldige Sanierung des Bauwerks dringend erforderlich ist, hatte sich bereits 2012 bei einer im Rahmen der Bauwerksprüfung erfolgten statischen Nachberechnung gezeigt. Neben den erkennbaren optischen Mängeln waren auch eine Neigung der Wand und Absackungen der Fahrbahn feststellbar, so dass zur Sicherheit eine Sperrung der Straße „Am Schwarzbach“ für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen  verfügt wurde. 

Mit der Planung des Straßenausbaus „Am Schwarzbach“  wurden die Stadtplaner von Dömges-Architekten beauftragt. Da die Straße in unmittelbarer Nähe der City liegt und zudem in direkter Nachbarschaft zur Ilminsel, die bei der Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ eine wesentliche Rolle spielen wird, soll hier die städtebauliche Situation aufgewertet werden. So sind neben einer asphaltierten, drei Meter breiten Fahrbahn auch Aufpflasterungen in den Randbereichen sowie Baumpflanzungen vorgesehen.  

Bei der Info-Veranstaltung  Ende Juli hatten  Anlieger auch das Thema Hochwasserschutz im Bereich des Schwarzbaches angesprochen. Wie die Stadtverwaltung vom Wasserwirtschaft Ingolstadt erfahren hatte, ist Pfaffenhofen bei einer bayernweiten Einteilung von Hochwasserschutzmaßnahmen nach einer Skala von eins bis fünf in Priorität 3 eingestuft. Der Stadt wurde in Aussicht gestellt, dass zumindest die Entwurfsplanung zur Hochwasserfreilegung für das Jahr 2015 angedacht ist. Nach Abschluss der Planung und mit Verfügbarkeit der Mittel könnte dann laut Wasserwirtschaftsamt zeitnah mit der Hochwasserfreilegung begonnen werden, die auf ein 100-jährliches Hochwasser (plus Puffer von 15 Prozent) ausgerichtet werden soll. Bereits im Vorfeld sollen die Bereiche an der Ilminsel, die schon baulich angegangen werden, auf die späteren Planungen abgestimmt werden.


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