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Kripo hat nach dem Fund der Leiche in Erdweg-Großberghofen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet – Umfangreiche Suchmaßnahmen: Drogenversteck entdeckt – Motiv noch unklar

(ty) Wie erst heute bekannt wurde, ist am Freitag in Erdweg-Großberghofen im Kreis Dachau eine 76-jährige Frau tot in ihrer Wohnung entdeckt worden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Gewaltverbrechen aus, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mitteilt. Die Kripo hat zur Klärung des Falls eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die mit Hochdruck arbeitet. Umfangreiche Suchungsmaßnahmen in der Umgebung erfolgten bereits. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden zur Todesursache derzeit keine Angaben gemacht; das Motiv der Tat ist noch unklar. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise möglicher Zeugen.

Die Auffinde-Situation der Leiche war nach Angaben der Polizei unklar, es konnte demnach ein Gewaltverbrechen von Beginn an nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund wurden die Kripo Fürstenfeldbruck und ein Sachverständiger der Rechtsmedizin hinzugezogen. Die Staatsanwaltschaft München II, von der ebenfalls ein Vertreter vor Ort war, hat dann die Obduktion der Leiche beantragt. Inzwischen liegt das Ergebnis vor: „Die Untersuchungen im rechtsmedizinischen Institut München bestätigten, dass die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist“, teilte ein Polizeisprecher heute mit.

Aus ermittlungstaktischen Gründen können zur genauen Todesursache keine Angaben gemacht werden, heißt es aus dem Polizeipräsidium. Die genaue Tatzeit sei noch unklar. Zuletzt wurde das Opfer jedenfalls am Dienstag, 28. Oktober, gegen 11 Uhr, lebend gesehen. Die Kripo hat zur Klärung des Falls die Ermittlungsgruppe „Waldstraße“ eingerichtet, die seit Freitag mit Hochdruck arbeitet. Aussagen über ein mögliches Tatmotiv können allerdings noch nicht gemacht werden, heißt es weiter.

Noch am Freitag und ebenfalls am gestrigen Samstag fanden durch Kräfte des Polizei-Einsatzzugs aus Fürstenfeldbruck  und der Bereitschaftspolizei Durchsuchungsmaßnahmen im näheren Umfeld des Hauses der Toten sowie in den angrenzenden Wäldern statt. Dabei kamen auch Hundeführer und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Wie berichtet wird, wurden dabei verschiedene Gegenstände gefunden. Ob diese allerdings mit der Tat in Verbindung zu bringen sind, müsse erst noch geklärt werden.

Als mutmaßlicher Zufallsfund wurde im Rahmen der Suchmaßnahmen ein Drogenversteck entdeckt, in dem sich offensichtlich Amphetamin sowie „Pillen“ befanden, deren Zusammensetzung erst noch bestimmt werden muss. Die Anwohner des Tatort-Viertels wurden bereits von Kripobeamten aufgesucht und bezüglich möglicher verdächtiger Wahrnehmungen befragt.

Die Kripo bittet zur Aufklärung des Gewaltverbrechens um Hinweise möglicher Zeugen und wendet sich dabei insbesondere an die Menschen im Raum Großberghofen: Wer hat zwischen Dienstag, 28. Oktober, 11 Uhr, und Freitag, 31. Oktober, etwa 8.30 Uhr, im Bereich Großberghofen, Waldstraße, verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Hat jemand das Opfer nach 28. Oktober, 11 Uhr, noch gesehen? Hinweise werden direkt bei der Ermittlungsgruppe „Waldstraße“ unter Telefon (0 81 41) 61 2 – 3 30 angenommen, aber auch von jeder anderen Polizeidienststelle. Es wurde zudem die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingerichtet; Hinweise können auch auf diesem Wege an die Kripo geleitet werden.


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