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Hat die Landgerichtspräsidentin Sibylle Dworazik im Fall Haderthauer Akten manipuliert? 

(ty) Per „Du“ zu sein, das ist noch längst keine Gewähr für eine dicke Freundschaft. Das beweist der Fall Haderthauer wieder einmal. Neben der Modellauto-Affäre hat der Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer derzeit auch ein verfahren wegen angeblich unberechtigt abgerechneter Drogenscreenings am Hals. Und in diesem Fall vertritt Sybille Dvorazik,die Präsidentin des Landgerichtes Ingolstadt, den Freistaat Bayern. Allerdings nicht als Richterin. Denn das hat sie abgelehnt und sich für befangen erklärt, weil sie schließlich mit den Haderthauers per Du ist.

Das allerdings hindert Haderthauers Anwalt Gerd Tersteegen nicht, mit schweren Geschützen gegen die Landgerichtspräsidentin zu feuern. Sie soll die Prozessakten manipuliert haben. Wie die Süddeutsche berichtet, habe sie zunächst die Akteneinsicht verweigert, dann aber zwar aushändigen müssen, sie aber sofort wieder zurückgefordert, um sie in manipulierter Form wieder vorzulegen. Die 300 Seiten seien demnach erkennbar mit Bleistift durchnummeriert worden. „Diese Zahlen hat man ausradiert und durch neue ersetzt. Außerdem fehlt in der Akte zumindest ein wesentliches Schriftstück", zitiert die SZ Anwalt Tersteegen.

Sibylle Dworazik will sich mit dem Hinweis auf das laufende Verfahren dazu nicht äußern. Auch nicht dazu, ob sie Haderthauers Anwalt wegen dieser massiven Vorwürfe rechtlich belangen will. Die Freundschaft zur Familie Haderthauer wird indes wohl ein wenig Schaden nehmen ob dieses Frontalangriffes, der, sollten sich die Vorwürfe des Anwaltes gegen die Landgerichtspräsidentin bestätigen, auch für sie Konsequenzen haben dürfte.


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