Die Betriebe in der Region 10 bleiben aber optimistisch, wie der IHK-Konjunkturindex zeigt
(ty) Die Wirtschaft in der Region 10 zehrt weiter vom Höhenflug der vergangenen Jahre. Der IHK-Konjunkturindex für die Region ist nach der kurzen Erholung zum Jahresbeginn erneut zurückgegangen. Er liegt mit 123 Punkten aber immer noch über dem langjährigen Durchschnitt. Das ergab die Auswertung der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der IHK für Ingolstadt und die umliegenden Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen.
„Obwohl das erste Quartal nicht sonderlich gut ausgefallen ist, lassen sich die Unternehmen in der Region 10 nicht entmutigen“, sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der zuständigen IHK für München und Oberbayern. Die Betriebe hielten aufgrund ihrer optimistischen Erwartungen an ihren Beschäftigungsplänen fest. In Bayern insgesamt hat sich die Stimmung der Wirtschaft dagegen sogar leicht aufgehellt: Der BIHK-Konjunkturindex für den Freistaat liegt mit 120 Punkten drei Zähler höher als zu Jahresbeginn.
Der Anteil der Unternehmen in der Region 10, die optimistisch in die Zukunft schauen, ist mit 24 Prozent gegenüber Januar (21 Prozent) leicht gestiegen. Gleichzeitig verharrte der Anteil der Unternehmen, die mit schlechteren Geschäften rechnen, bei zehn Prozent. Der Saldo der Erwartungen – also die Differenz der Anteile der optimistischen und pessimistischen Betriebe – ist damit das zweite Mal in Folge angestiegen und liegt nun nach zehn Punkten im Januar bei 14 Punkten.
Ihre aktuelle Situation haben die Betriebe im Vergleich zum Jahresbeginn dagegen nach unten korrigiert. Statt wie im Januar 50 Prozent der Unternehmen berichten nun nur noch 40 Prozent von einer guten Geschäftslage. Allerdings bleibt der Anteil derer, die ihre Situation als „schlecht“ bezeichnen, mit sechs Prozent auf sehr niedrigem Niveau. Der Saldo der Geschäftslage fällt damit deutlich von 43 auf 34 Punkte.
Die Beschäftigungspläne der Unternehmen deuten an, dass sich die stabile Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt in diesem Jahr fortsetzen wird. 73 Prozent der Unternehmen wollen die Mitarbeiterzahlen konstant halten. Aktuell planen 16 Prozent der Betriebe einen Ausbau der Belegschaften. Im Januar lag dieser Wert noch bei 20 Prozent.
Investitionen gehen die Unternehmen dagegen deutlich verhaltener an. Der Saldo der Investitionsabsichten zeigt mit vier Punkten (nach zwölf zu Jahresbeginn) eine schwächere Investitionsdynamik in der Region an. Statt 28 Prozent im Januar wollen nun 23 Prozent der Betriebe ihre Investitionen steigern. Gleichzeitig steigt der Anteil der Unternehmen, die ihre Investitionsbudgets kürzen, leicht von 16 auf 19 Prozent.