Geschäftsführer Marcel John über geplante Spezialisierungen, das Zukunftskonzept und die Reduzierung des Defizits
(zel) Ein langer Weg wird es, sagt Geschäftsführer Marcel John, bis die „Agenda 2020“ abgeschlossen ist, die er der Ilmtalklinik GmbH verordnet hat. Doch das habe auch seinen Grund. Viele Änderungen soll es an den Standorten Pfaffenhofen und Mainburg geben. Zum einen solle die Integration beider Standorte noch intensiver gelebt werden, um daraus Synergien in der Zusammenarbeit zu schaffen und ein gemeinsames Gefühl in der Belegschaft zu erzeugen. Zum anderen lautet die klare Strategie für die Zukunft: „Breite Grund- und Regelversorgung mit ausgewählten Spezialisierungen.“ Wie John erklärt, werde „das bisherige Leistungsspektrum fortgeführt und in speziellen Bereichen deutlich erweitert“.
Am Standort Mainburg wird es demnach zukünftig Spezialisierungen in den Bereichen der koronaren Herzkrankheit und der Schilddrüsen-Chirurgie geben; zudem ist ein Zentrum für Hüft- und Kniegelenkersatz geplant. Pfaffenhofen werde sich ebenfalls intensiver dem Bereich koronare Herzkrankheiten widmen, baue aber auch noch ein Darmzentrum auf, fokussiere die Gefäßmedizin und werde obendrein einen neurologischen Schwerpunkt bilden. Zudem soll es es ein Wirbelsäulenzentrum mit Schmerztherapie geben, sagt John.
„Wir glauben fest an die bisherige Grund- und Regelversorgung der beiden Kliniken sowie an die neue Ausrichtung mit zusätzlichen Spezialisierungen“, betont Geschäftsführer Marcel John, der heute die neue medizinische Strategie der Ilmtalklinik GmbH für Pfaffenhofen und Mainburg vorgestellt hat. „Dabei muss betont werden, dass diese Spezialisierungen keine Ausschließlichkeit haben, sondern eben Schwerpunkte darstellen“, erläutert John. „Selbstverständlich wird es auch in Pfaffenhofen weiterhin zum Beispiel Schilddrüsen- oder Hüftgelenksersatz-Operationen geben. Mainburg wird sich aber neben dem bisher schon angebotenem Spektrum eben der Leistungsvertiefung widmen.“
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