Audi hat im Jahr 2014 das anvisierte Ziel von 1,7 Millionen Autos deutlich übertroffen
(ty) Es war nicht anders zu erwarten. Audi hat 2014 das Ziel von 1,7 Millionen Auslieferungen klar übertroffen. Bis Jahresende übergab das Unternehmen rund 1 741 100 Automobile an Kunden. Das sind 10,5 Prozent mehr als 2013. Damit konnte das Unternehmen sein Wachstumstempo erneut beschleunigen und mit rund 165 600 zusätzlichen Kunden den zweitgrößten Zuwachs seiner Geschichte einfahren. Vor allem die begehrten SUV‑Modelle (+15,8 Prozent) und die 2014 erstmals weltweit verfügbare A3‑Familie (+53,2 Prozent) trugen zur starken Absatzbilanz bei. Über alle Modelle legte Audi auch im Dezember weiter zweistellig zu und schloss das Jahr mit plus 14,7 Prozent auf rund 150 000 Verkäufe im Monat ab.
„2014 ist ein eindrucksvoller Beleg für die Strahlkraft der Marke Audi“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands. „Noch vor der zweiten Stufe unserer Modelloffensive haben wir ein sehr erfolgreiches Rekordjahr geschrieben. Dabei sind die Bedingungen in vielen Märkten anhaltend schwierig.“ Vertriebschef Luca de Meo unterstreicht die fortgesetzte Internationalisierung des Geschäfts als wichtigen Erfolgsfaktor: „Wir haben im vergangenen Jahr in allen Weltregionen weiter zugelegt und Marktanteile gewonnen. In China haben wir unseren Vorsprung im Premiumsegment ausgebaut und liegen in Europa heute deutlich über dem Vor‑Krisen‑Level von 2007. Auf dem US‑Markt wächst Audi fast drei Mal so schnell wie der gesamte Automobilabsatz.“
Insgesamt erreichte Audi 2014 in 50 Ländern neue Absatzbestwerte. Weltweit stiegen die Auslieferungen des Unternehmens im fünften Jahr in Folge um mehr als 100 000 Einheiten. Gegenüber 949 729 Verkäufen in 2009 entschieden sich damit im vergangenen Jahr knapp 800 000 Kunden mehr für die Marke.
In den Vereinigten Staaten haben sich die Auslieferungen im selben Zeitraum mehr als verdoppelt, von 82 716 Autos 2009 auf 182 011 im Jahr 2014. Mit 19 238 Auslieferungen war der Dezember für Audi of America der verkaufsstärkste Monat überhaupt und die 48. Bestmarke in Folge. Wesentlichen Anteil daran hatte der Q5, der mit 42 420 Einheiten (+5,1 Prozent) erstmals zum meistverkauften Audi‑Modell in den USA aufstieg. Für den Oberklasse‑SUV Q7 ging es auch in seinem neunten Verkaufsjahr deutlich voran: plus 15,9 Prozent.
Im Kompaktsegment ergänzt der Q3 seit Herbst das SUV-Portfolio von Audi auf dem US‑Markt, bereits im Frühjahr feierte außerdem die A3 Limousine ihre gelungene Premiere bei den amerikanischen Händlern. Zum erfolgreichen Jahr für Audi in Nordamerika trugen ebenso Kanada (+19,5 Prozent) und Mexiko (+10,5 Prozent) mit zweistelligem Wachstum bei.
Trotz vielerorts angespannter Märkte zogen auch in Südamerika die Verkäufe für Audi deutlich an, allen voran in Brasilien (+89,9 Prozent auf 12 350 Autos). Dort stieg die Nachfrage schneller als erwartet, was am Jahresende dazu führte, dass die Autos bei den Händlern knapp wurden.
In Europa kletterte der Audi‑Absatz 2014 um 4,2 Prozent auf rund 762900 Autos – ein neuer Höchststand für die Premiummarke. Während allein in Westeuropa der Gesamtmarkt weiterhin um etwa ein Fünftel hinter dem Vor‑Krisen‑Niveau von 2007 zurückblieb, lagen die Verkäufe für Audi 2014 rund acht Prozent über denen des Vergleichsjahres. Im vergangenen Jahr verzeichnete Audi vor allem in Engkland starken Auftrieb und toppte mit einem Plus von 11,8 Prozent auf 158 829 Kunden erstmals die Marke von 150 000 Einheiten in Großbritannien. Deutliches Wachstum zeigte sich für Audi auch in Spanien (+9,4 Prozent auf 38 277 Autos). In Deutschland (+2,2 Prozent auf 255 582) und Italien (+4,3 Prozent auf 49. 022 Autos) verkaufte das Unternehmen ebenfalls mehr Automobile als vor Jahresfrist. Im nach wie vor instabilen gesamtwirtschaftlichen Umfeld in Frankreich erreichte Audi das Vorjahresniveau (+0,4 Prozent auf 57 214 Autos).
Nicht an das erfolgreiche Vorjahr anknüpfen konnte Audi dagegen in Russland. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen gingen die Verkäufe gegenüber dem Absatzrekord von 2013 um 5,9 Prozent auf 34 014 Autos zurück, entwickelten sich damit jedoch stabiler als der Gesamtmarkt.
Über alle europäischen Märkte hinweg befeuerte 2014 insbesondere die A3‑Familie (+19 Prozent) die positive Entwicklung für Audi. Auch in Europa übertraf dabei die im Herbst 2013 neu gestartete A3 Limousine die Erwartungen. Darüber hinaus setzten die besonders effizienten ultra‑Modelle starke Impulse: Das über die vergangenen Monate sukzessive in den Markt eingeführte ultra‑Portfolio stand 2014 bereits für knapp zehn Prozent des Audi Absatzes in Europa. Beim Audi A6 lag der ultra‑Anteil bei rund einem Drittel.
Unter den großen asiatischen Märkten verbuchte Südkorea im zu Ende gegangenen Jahr das höchste Wachstum für Audi: plus 38 Prozent auf 27 647 Kunden. Dank starker Nachfrage besonders nach den Oberklasse-Modellen der Marke haben sich damit die Verkaufszahlen im Markt über die vergangenen fünf Jahre mehr als vervierfacht.
Eine ebenfalls positive Jahresbilanz 2014 legten für Audi Japan (+9,1 Prozent auf 31 356 Autos) und Indien (+8,5 Prozent auf 10 851 Autos) vor, die dabei von einer gebremsten Marktdynamik geprägt waren. Und auch in China setzte Audi seinen Wachstumskurs weiter fort. 2014 erhöhte sich der Absatz im Reich der Mitte um 17,7 Prozent auf 578 932 Automobile. Damit hat Audi als erster Premiumhersteller binnen eines Jahres mehr als eine halbe Million Einheiten in China verkauft. Allein im Dezember übergab Audi 62 576 Automobile an chinesische Kunden und schrieb damit den besten Verkaufsmonat der Unternehmensgeschichte.
Im Gesamtjahr 2014 stärkten neben weiter anziehenden Verkäufen in der Oberklasse auch die seit Herbst erhältliche A3 Limousine aus lokaler Fertigung und die gesamte SUV‑Familie das Wachstum für Audi im Reich der Mitte. Vom Q3 (+103 Prozent) verkaufte das Unternehmen doppelt so viele Automobile wie noch vor einem Jahr. Auch weltweit fuhren alle SUVs der Marke steigende Verkaufszahlen ein und erzielten zusammen ein Plus von 15,8 Prozent auf 507. 500 Automobile. 2014 entschied sich fast jeder dritte Audi‑Kunde für einen SUV – und damit mehr als doppelt so viele wie noch 2011. Mit dem Q3 und Q5 sind die beiden Bestseller der Q‑Familie die meistverkauften Premiummodelle in ihrem jeweiligen Wettbewerbssegment.