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157 Eheschließungen und vier eingetragene Lebenspartnerschaften wurden im Pfaffenhofener Standesamt im vergangenen Jahr beurkundet – doch das Rathaus hat noch viel interessantere Zahlen veröffentlicht.

(ty) Leicht zurückgegangen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Trauungen in Pfaffenhofen. 157 Eheschließungen – das sind zwölf weniger als im Vorjahr – wurden 2014 im Standesamt der Kreisstadt beurkundet. Außerdem wurden hier vier Lebenspartnerschaften eingetragen (im Vorjahr eine) und fünf Auslands-Eheschließung (im Vorjahr eine) wurden nachbeurkundet. 

Wie aus der Jahresstatistik des Standesamts hervorgeht, war der sprichwörtliche Wonnemonat Mai diesmal mit 16 Eheschließungen nicht besonders beliebt bei den Brautpaaren. Die meisten Eheschließungen wurden in den Monaten Juni und August vorgenommen (jeweils 21) – aber auch der Dezember (20) und der Oktober (19) gehörten zu den arbeitsreichsten Monaten für die hiesigen Standesbeamten.   

Aus deren Team schied übrigens Anfang Mai die frühere Dritte Bürgermeisterin Monika Schratt (Grüne) aus, da sie bei der Kommunalwahl nicht mehr kandidiert hatte. Weiterhin als Standesbeamte im Einsatz sind Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Vize-Bürgermeister Albert Gürtner (FW), Amtsleiter Hans-Dieter Kappelmeier, Sachgebietsleiterin Heidi Gernet sowie Evelyn Moll, Daniela Reisner und Birgit Seitz. 

Das Standesamt Pfaffenhofen ist seit ein einigen Jahren auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster und Hohenwart zuständig und seit vergangenem Jahr auch für Jetzendorf. Daher wurden die Eheschließungen von Brautpaaren aus diesen Orten ebenfalls in Pfaffenhofen eingetragen. Viele dieser Paare schlossen den Bund der Ehe aber trotzdem in ihrer Heimatgemeinde und wurden von den dortigen Bürgermeistern getraut. So wurden 19 Eheschließungen in Ilmmünster vorgenommen und jeweils fünf Ehen wurden in den Rathäusern von Hohenwart und Jetzendorf geschlossen. 

Im Pfaffenhofener Rathaus wurden im vergangenen Jahr 132 Trauungen und vier Begründungen von Lebenspartnerschaften vorgenommen. Hier wird eine Hochzeit im großen Festsaal immer beliebter: Nur 33 Ehen wurden im Trauungszimmer im Erdgeschoss geschlossen, 103 aber im historischen Festsaal im zweiten Stock.

Dass der Rathaussaal eine besonders schöne Kulisse für eine Trauung bildet, scheint sich indes auch bei Brautpaaren von außerhalb immer mehr herumzusprechen: Von den 161 Paaren, die im vergangenen Jahr ihre Heirat bzw. ihre Lebenspartnerschaft im Pfaffenhofener Rathaus anmeldeten, hatten nämlich nur 93 ihren Wohnsitz in der Kreisstadt.

Die Standesamt-Statistik hat auch die Staatsangehörigkeit der Hochzeiter erfasst. Demnach waren 140 Brautpaare Deutsche, bei 15 Paaren hatte jeweils ein Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit und bei drei Paaren waren Braut und Bräutigam Ausländer. Dabei waren insgesamt 14 unterschiedliche Nationalitäten vertreten – von Brasilien über Indien und Südafrika bis zur Ukraine; und ein junger Bräutigam stammt sogar aus Barbados.

Bei 121 Hochzeiten schlossen beide Partner zum ersten Mal den Bund der Ehe, während bei 40 Paaren ein Ehepartner oder beide vorher schon ein oder zwei Mal verheiratet waren.

Die allermeisten Brautpaare – nämlich 134 – wählten ganz traditionell den Geburtsnamen des Mannes zum gemeinsamen Ehenamen, während nur acht  Ehemänner den Namen ihrer Frau annahmen (wie im Vorjahr). Bei 19 Paaren (ebenfalls wie im Vorjahr) entschlossen sich die Partner, jeweils den eigenen Familiennamen zu behalten. Für einen Doppelnamen entschieden sich zwölf Ehefrauen und ein Ehemann.

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