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Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) träumt von einem Ingolstadt als smartester aller „Smart Citys“ 

(ty) Geht es um die Frage, wie Städte in Zukunft aussehen werden, fällt neuerdings immer wieder der Begriff „Smart City“. Ingolstadt erfüllt zumindest laut Ansicht der Stadtverwaltung viele Voraussetzungen zur „Smart City“. Da sei vor allem die Nähe zum Autobauer Audi, die es ermögliche neue Technologien direkt vor Ort zu testen. Darüber hinaus sei Ingolstadt mit der Technischen Hochschule auch Wissenschaftsstandort. Und nicht zuletzt habe die Stadt mit Christian Lösel einen Oberbürgermeister, dem das Thema sehr am Herzen liege.  „Wir wollen in Ingolstadt bei der Umsetzung der neuen Trends ganz vorne mit dabei sein“, so Lösel.

Welche Trends das sind, muss allerdings erst noch herausgefunden werden. „Zunächst geht es um die Frage, welche globalen Trends sich so durchsetzen werden, dass entsprechende Rahmenbedingungen und Schnittstellen geschaffen werden müssen“, so Lösel. Um ein Gefühl für diese Themen zu bekommen, wird es im Sommer eine öffentliche Veranstaltung geben. Die wird als Aufhänger das „City Dossier“ des Architekten Jürgen Mayer H. haben. Doch neben den Inhalten dieses Konzeptpapiers wird es auch um generelle Zukunftsthemen der Städte gehen.

Bei einigen Themen ist die Richtung absehbar: So werden im Bereich der Mobilität Infrastruktur und IT stärker zusammenwachsen. In Ingolstadt sei man darauf bereits vorbereitet, wie der Oberbürgermeister betont: „Ein Ansatzpunkt ist das Parkraum-Management. Ich habe die IFG gebeten, alle neuen – und bei Sanierung auch alle alten – Tiefgaragen mit neuester Technologie auszustatten. Das in den Startlöchern stehende und am Nordbahnhof bereits erfolgreich getestete autonome Parken von Autos soll überall von Anfang an ermöglicht werden. Ich möchte, dass Ingolstadt die erste Stadt ist, die sagen kann, dass bei uns entsprechend ausgestattete Fahrzeuge selbstständig in den Tiefgaragen parken.“

Autonomes Parken sei aber nicht alles. Ingolstadt soll auch im Bereich Elektro-Ladestationen und induktives Laden führend werden. Bei Neubauten und Sanierungen von Parkeinrichtungen würden deshalb konsequent die Voraussetzungen für den Durchbruch des umweltfreundlichen Trends geschaffen.

In Zukunft werde es in Ingolstadt also möglich sein, dass Besucher der Innenstadt zum Shoppen gehen, während ihr Elektro- beziehungsweise Hybridfahrzeug an seinem Parkplatz aufgeladen wird.

Die IFG richte zudem einen drahtlosen Bezahlservice für alle Bürger in den Tiefgaragen und Parkhäusern ein. Nach einer Anmeldung im Parkportal kann ab Ende des Jahres über ein Funketikett mit so genannter RFID-Technik ein- und ausgefahren werden. „Das Etikett wird an der Windschutzscheibe angebracht und sorgt dafür, dass sich die Schranken automatisch öffnen und die Parkzeit erfasst wird. Am Ende des Monats wird bequem per Lastschrift bezahlt. Lästiges Kleingeld zählen und am Automaten anstehen gehört damit der Vergangenheit an“, freut sich Lösel.

Um die Mobilität der Zukunft im Gesamten im Blick zu haben, wurde ein Arbeitskreis „Neue Technologien“ gegründet. Ab diesem Jahr wird die Runde aus Vertretern der Stadtverwaltung, städtischen Tochtergesellschaften, Audi und der Hochschule regelmäßig zusammenkommen. In der ersten Phase stehen die Projekte „Autonomes Parken“, „Drahtloses Bezahlen“ und „Teilautonomes Fahren“ auf der Agenda. Dabei sollen ausdrücklich auch die Verkehrsflüsse in der Region in die Überlegungen miteinbezogen werden.


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