Der ERC Ingolstadt tritt heute in der Saturn Arena gegen die Kölner Haie an
(ty) Heute, Sonntag kommt es zum Duell der beiden Marathon-Männer der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Patrick Köppchens ERC Ingolstadt empfängt die Kölner Haie um Mirko Lüdemann. Das erste Bully in der Saturn Arena fällt um 16.30 Uhr.
Köppchen hat seit November 2007 nicht mehr gefehlt und 461 Partien in Folge absolviert. Eine Serie, die im harten Eishockeysport vermutlich einzigartig ist und für die Vorbereitung und den eisernen Willen des Panther-Kapitäns spricht.
Lüdemann ist mit insgesamt 1130 DEL-Spielen der Rekordhalter, wenn es nach Anzahl an Einsätzen geht. Er bestritt alle für Köln und gewann mit den Haien auch die erste DEL-Meisterschaft überhaupt. Sein Torwart damals: Peppi Heiß, heute Torwarttrainer beim ERCI. Lüdemanns Zeit in der Nationalmannschaft liegt schon einige Jahre zurück. Doch viele aktuelle Auswahlspieler werden in der Partie am Sonntag auf dem Eis stehen.
Den Panthern steht ein schwerer Gang bevor. „Köln steht mit dem Rücken zur Wand“, sagt ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger mit Blick auf den Kampf der Kölner um die Playoffteilnahme, „das sind die gefährlichsten Gegner.“ Am Freitag zerfieselten die Haie die Schwenninger Wild Wings und gewannen nach einem Offensivrausch im Schlussabschnitt mit 6:1.
Dazu ist die Spielweise der Haie unangenehm: Während der ERC vor allem über die Schnelligkeit ins Spiel findet, setzen die robusten Riesen vom Rhein auf das Körperliche. Die Panther brauchen darum den Biss und eisernen Willen ihres Kaptiäns Patrick Köppchen. Wie in den Begegnungen des Meisterschaftfinales – die Panther gewannen die Serie, die ein Sieben-Spiele-Marathon war. Eisenmann Köppchen wurde zum MVP der Endrunde gewählt.
Drei heiße Fakten:
Asse im Ärmel: Beide Teams haben kürzlich nochmals nachgelegt, setzen aber auf unterschiedliche Elemente. Köln holte den Check-freudigen Douglas Murray, Ingolstadt den schnellen Brendan Brooks. Letzterer steht vor seinem Debüt.
Kult: Torhüterikone Peppi Heiß war lange für Köln im Einsatz und Fanliebling. Auch bei den Panthern kommt er, nun als Torwarttrainer tätig, mit seiner Art sehr gut an.
Meilenstein: Mit dem nächsten Tor macht Christoph Gawlik (ERC) die 100 voll.